Der SV Seedorf (in der Mitte Spielertrainer Tobias Heizmann) spielt bislang als Aufsteiger eine gute Rolle in der Landesliga und hat realistische Chancen, den Klassenerhalt zu erreichen. In der Vorbereitung soll die Basis erarbeitet werden. Foto: Rudolf Foto: Rudolf

Landesliga: SV Seedorf befindet sich in intensiver Vorbereitungsphase. Start gegen VfB Bösingen.

Bereits seit vier Wochen läuft beim SV Seedorf wieder der Trainingsbetrieb. Das Trainerduo des Landesligisten hat ein umfangreiches Programm zusammenstellt, damit der Aufsteiger gut vorbereitet in die Frühjahrsrunde startet. Im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten geben Tobias Heizmann und Tobias Bea Einblick in den aktuellen Stand beim SVS.

Die Vorbereitung beim SV Seedorf ist angelaufen. Wie sind die ersten Eindrücke?

Mannschaftlich gesehen gut, wettertechnisch durchwachsen beziehungsweise bescheiden. Aber wir machen das Beste daraus.

Hatten die Spieler "Hausaufgaben", um sich über die Feiertage und den Jahreswechsel fitzuhalten?

Nach Ende der Hinrunde sollten sich die Spieler erst einmal etwas regenerieren und abschalten. Zwei Wochen vor Start der Rückrundenvorbereitung wurden selbstverständlich "Hausaufgaben" vergeben.

Wurde dies zur Zufriedenheit der Trainer erledigt, oder merkte man, wer da nicht so konsequent war?

Da sich unsere Spieler keinem Laktattest unterziehen müssen, würde es sich nur um Spekulationen handeln (Heizmann schmunzelt).

Das dreitägige Trainingslager hat der SV Seedorf auch schon hinter sich. Wie kam es, dass dies in Aalen auf der Ostalb abgehalten wurde?

Aufgrund der letzten Jahre, in denen wir dort gute Erfahrung gemacht haben, haben wir gemeinsam entschieden, auch dieses Jahr unser Wintertrainingslager dort abzuhalten (nun zum dritten Mal).

Mit der Beteiligung – also der Anzahl an Spielern – zufrieden?

Mit der Anzahl von 30 Spielern gemischt aus Team eins und zwei konnten wir natürlich sehr zufrieden sein.

Was waren im Trainingslager die Schwerpunkte?

Ausdauer, gute Intensität sowie Spaß und Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft.

In den nächsten Wochen stehen Übungseinheiten auf dem heimischen Kunstrasenplatz an. Wie halten die Trainer die Mannschaft bei Laune, damit sich alle auch reinknien?

Wir denken, dass Einsatz und Wille noch nie das Problem des SV Seedorf waren. Aufgrund der tabellarischen Situation ist jedem bewusst, dass sich die Mannschaft gut auf die Rückrunde vorbereiten muss, um eine Chance auf das gemeinsame Ziel Klassenerhalt wahren zu können.

An Einsatz und Willen fehlte es dem SV Seedorf in der Vorrunde eigentlich nie. Als Manko kann man eher anführen, dass es bei den erspielten Tormöglichkeiten an der Effektivität fehlte. Lässt sich die über das Training ein wenig optimieren?

Sicherlich kann man das trainieren, aber in gewissen Situationen und unter Wettkampfbedingungen ist auch Erfahrung gefordert, was sich die junge Garde erst noch aneignen muss.

In der ersten Landesligasaison des SV Seedorf 2017/18 holte man 24 Punkte, stieg als Tabellenletzter ab. Aktuell hat der SVS 22 Zähler auf dem Konto und lässt fünf Kontrahenten hinter sich. Der Klassenerhalt ist kein unrealistisches Ziel. Wie bewerten die SVS-Trainer die Situation?

Natürlich ist der Klassenhalt ein realistisches Ziel. Hierfür muss aber hart gearbeitet werden, die Spieler müssen verletzungsfrei durch die Runde kommen, und das nötige Glück in bestimmten Situationen muss auch vorhanden sein.

Direkt nach der Fasnet geht es los und das mit dem Derby gegen den VfB Bösingen. Nicht unbedingt eine Wunschkonstellation?

Gegen wen wir am ersten Rückrundenspieltag spielen, ist uns eigentlich egal. Sicherlich bringt das Derby auch eine gewisse Brisanz und Spannung mit, auch gerade wegen des Spielausgangs in der Hinrunde! Jedoch freuen wir uns auf diese Partie.

Bereitet es den SVS-Trainern womöglich Kopfzerbrechen, die Spieler könnten über die närrischen Tage wieder zu viel von der erarbeiteten Kondition verlieren?

Aufgrund der Fasnet nicht wirklich, vielmehr hoffen wir, dass die Spieler über diese nasskalten Tage nicht krank werden. Dies wird sicherlich jedem Trainer eines Teams so ergehen.

Die Fragen stellte Jürgen Schleeh.