Die Falkenjagd erfreut sich in Katar großer Beliebtheit. Der Stolz der Raubvögel spiegelt sich auch im Auftreten der Monarchie am Golf. Foto: Imago/Sylvie Van Roey

Katar gewinnt mit strategischen Investitionen mächtige Verbündete – auch in Deutschland. Die Fußball-WM soll diese Stellung jetzt ausbauen. Liegt darin auch die Chance für eine neue Politik im Nahen Osten?

Es gibt kein anderes Thema, dass die Sportgemeinschaft zuletzt so aufgebracht hat wie der ökonomische Einfluss Katars in Europa. Diese Ablehnung dürfte mit zunehmender Aufmerksamkeit steigen. Am 20. November beginnt am Persischen Golf die Fußball-Weltmeisterschaft. Seit Monaten organisieren Fangruppen Protestveranstaltungen und planen Alternativturniere während der WM. Bei Bundesligaspielen präsentieren sie Banner mit dem Schriftzug „Boycott Qatar“. Es läuft auf einen Dualismus hinaus: Hier das gute demokratische Deutschland, dort das böse autokratische Katar.