Schmerzlich vermisst wird bei den Kolumbianern Radamel Falcao. Foto: dpa

Gruppe C: Kolumbien trifft auf Griechen.

Was ist Kolumbien ohne seinen Top-Torjäger Radamel Falcao wert? Diese Frage stellt sich die Fußball-Fachwelt und das ganze südamerikanische Land vor dem Weltmeisterschafts-Auftakt der "Cafeteros" am heutigen Samstag (18.00 Uhr/ARD) in Belo Horizonte gegen Griechenland.

"Die Verantwortung liegt auf unseren Schultern, jetzt ohne Falcao noch mehr", sagte James Rodríguez, Falcaos Mittelfeld-Kollege vom AS Monaco. "Aber unser Angriffsspiel wird sich nicht ändern. Das bleibt das Gleiche."

Ob bei den Griechen der alternde Kapitän Georgios Karagounis (FC Fulham) heute vor Sokratis die Fäden ziehen darf, ist offen. Bereit dazu fühlt sich der inzwischen 36 Jahre alte Europameister von 2004 jedenfalls – und scheut sich nicht vor einer Ansage: "Unser größtes Ziel ist die K.o.-Phase." Daher sei der Auftakt von großer Bedeutung. "Das wichtigste Spiel für uns ist das gegen Kolumbien. Das ist unser erstes Spiel und das ist ein gefährliches Team", sagte Karagounis vor seinem zweiten WM-Turnier nach dem in Südafrika 2010.

Beim letzten WM-Auftritt 1998 in Frankreich scheiterte Kolumbien in der Vorrunde, Torhüter Faryd Mondragon vergoss damals bittere Tränen. Inzwischen ist der Torhüter nur noch die Nummer zwei hinter David Ospinosa von OGC Nizza und seit dem 21. Mai auch schon 43 Jahre alt. Bei einem Einsatz könnte er zum ältesten Spieler der WM-Historie werden.