Der Nagolder Keeper Lars Großmann ist aktuell nicht um seinen Job zu beneiden. Foto: Schuon Foto: Schwarzwälder Bote

Bezirksliga Böblingen/Calw: Nagold II trifft auf den TSV Haiterbach

Von Michael Starkund Hans-Christian Schunke

Auf den letzten sechs Plätzen der Tabelle der Fußball-Bezirksliga Böblingen/Calw finden sich gegenwärtig fünf Mannschaften aus dem Kreis Calw wieder. Bei wahrscheinlich drei direkten Absteigern dürfte der Kampf um den Klassenerhalt bis zum letzten Spieltag spannend bleiben.

Schlusslicht ist seit dem vergangenen Wochenende der VfL Nagold II, Vorletzter die SG Neuweiler/Oberkollwangen, die sich überraschend in Maichingen durchsetzen konnte.

VfL Nagold II – TSV Haiterbach (Montag, 16 Uhr). "Jetzt sind wir Letzter. Für uns läuft es in der Rückrunde einfach nicht. Auf jeden Fall nicht ergebnistechnisch. Wir verteilen viel zu viele Geschenke", ist VfL-Trainer Markus Kalmbach ratlos. "Zuletzt waren es nur die Chancen, die wir liegen gelassen haben, aber jetzt verteilen wir auch noch hinten Gaben." Doch aufgeben ist nicht, auch wenn die Lage noch so misslich ist. "Es wird höchste Zeit, dass wir in die Pötte kommen", sagt der zum Saisonende scheidende Nagolder Trainer. Der TSV Haiterbach ist die aktuell drittbeste Rückrundenmannschaft hinter dem SV Althengstett und dem TSV Ehningen und vor dem SV Deckenpfronn und weit vor dem GSV Maichingen. "Wir haben am Montag die nächste Chance zu einem Dreier", sagt Spielleiter Sven Killinger. Er gibt aber zu bedenken: "Die erste Mannschaft der Nagolder spielt nicht. Da müssen wir erst einmal abwarten, wer gegen uns aufläuft." Positiv: "Es wird gut trainiert. Fast alle sind wieder fit."

SG Neuweiler/Oberkollwangen – VfL Herrenberg (Montag, 16 Uhr). Die Herrenberger sind mit zehn Unentschieden die Remis-Könige der Liga, gefolgt von der Mannschaft aus Neuweiler, die es bislang auf sieben Punkteteilungen gebracht hat. Im Hinspiel trennten sich die beiden Kontrahenten 0:0. Sollte es auch dieses Mal keinen Sieger geben – wirklich überraschend wäre das nicht. "Ich weiß, ich wiederhole mich Woche für Woche, aber wir müssen in jedem Spiel eine Top-Leistung abrufen. Wir können nur von Spiel zu Spiel denken. Am Ende werden wir sehen, was dabei heraus gekommen ist", sagt SG-Trainer Thomas Carle, der am vergangenen Sonntag mit seinem Team einen überraschenden 3:1-Sieg in Maichingen feiern durfte. So viel scheint trotz der mageren Bilanz von nur vier Siegen in 22 Spielen sicher: Die Moral der Mannschaft ist noch voll intakt. VfL Stammheim – SV Deckenpfronn (Montag, 16 Uhr). Gemessen an der Tabelle der Bezirksliga ist der SV Deckenpfronn nicht unbedingt die Mannschaft, an der sich der VfL Stammheim sportlich orientieren muss. Obwohl nach der Papierform vieles für einen Sieg des Tabellenzweiten – es wäre der 13. Dreier in dieser Runde – spricht, für die Stammheimer gibt es keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. In den vergangenen Jahren sahen die Zuschauer immer wieder spannende Begegnungen zwischen diesen Mannschaften, zudem haben die Stammheimer beim 1:2 in der Hinrunde ganz gut ausgesehen. TSV Waldenbuch – GW Ottenbronn. (Montag, 16 Uhr). "Für uns gibt es nur noch Endspiele. Das nächste ist am Ostermontag gegen den TSV Waldenbuch. Wir müssen schauen, das wir dort etwas holen", sagt GWO-Spielertrainer Anthony Nemetz, der sich auf dem Schleudersitz Relegationsplatz überhaupt nicht wohl fühlt und so schnell wie möglich den einen oder anderen Platz in der Tabelle nach vorne rücken will. Zuletzt landeten die Ottenbronner einen 2:1-Heimsieg gegen den VfL Nagold II. An das Heimspiel im Oktober gegen die Waldenbucher erinnert er sich mit Grausen. Damals haben die Grün-Weißen beim 2:5 so richtig eine übergebraten bekommen. Das soll nicht ein zweites Mal passieren.