TSG-Abteilungsleiter Uwe Haußmann sieht noch einige Aufgaben, die zu erledigen sind. Foto: Kara

Regionalliga: TSG Balingen um Abteilungsleiter Uwe Haußmann will sich professionalisieren.

Ein dickes Lob gibt es für Trainer Ralf Volkwein und sein Team auch von den Verantwortlichen der TSG Balingen. "Der Klassenerhalt in der Regionalliga ist der bisher größte Erfolg in unserer Vereinsgeschichte. Denn das hat uns im Vorfeld niemand zugetraut. Da sind wir alle sehr stolz darauf", sagt Fußballabteilungsleiter Uwe Haußmann.

Als entscheidende Faktoren für den vorzeitigen Ligaverbleib sieht er "zum einen, dass die Mannschaft eingespielt war und auf allen Positionen unverändert in der Stammbesetzung weiterspielen konnte. Und zum anderen, dass wir das Abenteuer Regionalliga mit viel Leidenschaft und Emotionen, Kampfbereitschaft und gutem Teamgeist angegangen sind. Jeder hat für jeden alles gegeben. Das waren unsere Tugenden, die uns gegenüber anderen Vereinen einen erheblichen Vorteil gebracht haben."

Der langjährige Funktionär weiß aber auch, dass noch viel Arbeit auf ihn und seine Mitstreiter wartet. "Eine alte Fußballer-Floskel lautet, dass die zweite Saison immer die schwerste ist. Das wird wohl auch in der neuen Runde für uns so sein. Deshalb müssen wir nun erst einmal die Leistungsträger ersetzen, die uns verlassen haben. Die drei Schlüsselpositionen, die Manuel Pflumm, Jörg Schreyeck und Stefan Vogler innehatten, müssen wir so gut wie möglich besetzen. Dazu braucht es erfahrene Akteure; wir sind auch schon in Gesprächen mit gestandenen Spielern. Ich hoffe, dass wir bald Vollzug melden können."

Haußmann ist zuversichtlich, "dass wir auch das zweite Jahr in der Regionalliga bestehen können, wenn wir unsere Tugenden, die uns in der ersten Saison ausgezeichnet haben, auch in der neuen Runde auf den Platz bringen und die Schlüsselpositionen adäquat besetzt haben."

Um die Grundlage für ein längerfristiges Bleiben in der Regionalliga zu schaffen, muss sich der Verein aber auch mit dem Thema Professionalisierung beschäftigen. "Wir werden mit der Verpflichtung der Schlüsselspieler schon jetzt über unser Limit gehen, das ist ein erster Schritt, uns zu professionalisieren. In der Geschäftsstelle haben wir dies bereits vollzogen. Neben unserem neuen Geschäftsführer Jan Lindenmair wird auch Timo Schneider fest angestellt werden für das Ticketing und Merchandising. Zudem soll noch ein dualer Student, der drei Jahre bleibt, kommen. Das sind natürlich Mehrkosten, die wir generieren müssen", sagt Haußmann. "Denn mit einer Million haben wir immer noch den kleinsten Etat in der Liga. Diesen gilt es, sukzessive auszubauen, um ihn in ein, zwei Jahren auf 1,5 Millionen oder noch mehr aufzustocken. Denn nur mit einem größeren Etat können wir auch die Spieler bezahlen, die wir haben wollen." Das Thema Sponsoring werde deshalb auch zu den Kernaufgaben des neuen Geschäftsführers Jan Lindenmair zählen.

"Wir werden die ›Vision 2025‹, deren Ziel es ist, in der Regionalliga zu bleiben, mit allen Mitteln weiter verfolgen", kündigt Haußmann an.