Auch vom VfB Stuttgart II ließ sich der TSV 1860 München nicht aufhalten, der beim "Südgipfel" ohne Gegentor blieb. Foto: Kara

Rückschau: Dritte Auflage bietet hochklassigen Fußball. "Löwen" als Publikumsmagnet.

Hochklassigen Fußball satt bekamen die rund 600 Zuschauer beim 3. Winterlinger "Südgipfel" geboten. Als Glücksfall für die Veranstalter entpuppte sich der Auftritt des TSV 1860 München, der sich auch souverän den Turniersieg holte.

Dass die Fans ihre "Löwen" auch nicht nach dem dramatischen Absturz aus der 2. Bundesliga in die Regionalliga Bayern nicht im Stich lassen, zeigte sich nach dem Abpfiff des Finales: Nach dem 2:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart umringten sie Trainer Daniel Bierofka und die neu formierte Mannschaft, um sich Autogramme zu holen, oder für ein "Selfie" zu posieren. "Das war ein super Turnier für uns. Denn wir sind auf Mannschaften getroffen, die auf Augenhöge mit uns waren. Aus diesen Testspielen können wir einige Erkenntnisse ziehen", bilanzierte Trainer Bierofka, der über den Auflauf der "Löwen"-Fans nicht verwundert war: "Das haben wir schon im ersten Spiel gemerkt, als wir in München gegen einen Kreisligisten gespielt haben und 1500 Zuschauer gekommen sind."

Zufrieden trotz der Niederlage im Finale war auch VfB-Coach Andreas Hinkel. "Wir haben auf die Ergebnisse keinen Wert gelegt, denn wir sind erst seit einer Woche wieder im Training und haben an den Grundlagen gearbeitet. von daher war die Leistung okay. München war ein starke Gegner, die werden sicherlich oben mitspielen in der Regionalliga Bayern", ist sich der ehemalige Nationalspieler sicher. Für die neue Saison in der Regionalliga Süd hat sich Hinkel vorgenommen, "nicht wieder da hinein zu rutschen wo wir in der vergangenen Saison in der Winterpause waren. Wir wollen uns schnell im Mittelfeld der Tabelle etablieren und dann den Blick nach oben richten."

Zu den positiven Überraschungen des Turnier zählten die Kicker des kurzfristig eingesprungenen Bayernligisten SV Heimstetten, die im Spiel um Platz drei den Regionalligisten FC Augsburg II mit 3:2 bezwangen. "Wichtig war uns, wie sich die Jungs hier präsentieren, und das war doch sehr ordentlich", sagt der neue SVH-Trainer Christoph Schmitt, "Das Turnier war eine tolle Gelegenheit für uns gegen höherklassige Mannschaften zu spielen. Das kam uns sehr entgegen, da wir nach der Saison einen großen personellen Umbruch zu verzeichnen hatten. Das war auch gutes Teambuilding für uns. Ich kann nur sagen, dass ist ein ganz tolles Turnier. Die Bedingnungen waren super und die Leute sehr nett zu uns." Nicht ganz zufrieden war der Augsburger Coach, Ex-Nationalspieler Christian Wörns, mit dem Auftritt seiner jungen Truppe, die beide Spiele verlor. "Aber es war gut, dass wir hier gegen gleichwertige Gegner testen konnten."

So viel Lob freute natürlich auch den Organisator des Fußball-Events, Winterlingens Bürgermeister Michael Maier, der eine positive Bilanz zog: "Wir sind rundum zufrieden. Zum Einen hatten wir dieses Mal erstmals richtig gutes Fußball-Wetter, und zum Anderen waren die Zuschauerzahlen so gut waren wie noch nie. Dies lag neben dem Wetter auch daran, dass 1860 München mit der ersten Mannschaft gekommen ist und einige Fans mitgebracht haben."