Bubacarr Sanyang hat zuletzt im Heimspiel gegen den SV Nehren den Sieg für den VfL Nagold festgehalten. Foto: Kraushaar

Landesliga: Personalsituation beim hat sich vor Spiel in Tübingen entspannt.

SV 03 Tübingen – VfL Nagold (Sonntag 15 Uhr) - Nimmt man die Fußballer des FC Holzhausen nach dem ersten Saisondrittel der Landesliga als Maßstab, dann scheint der Meister und Direktaufsteiger in die Verbandsliga festzustehen.

Mit dem erklärten Ziel, zumindest oben dran zu bleiben, kämpfen mit dem SV Zimmern, dem FC Gärtringen (beide 21 Punkte) und dem VfL Nagold (17) Punkte) gehen zumindest drei Mannschaften in den 11. Spieltag, von denen der VfL Nagold zwar vier Punkte Rückstand auf Platz zwei und drei hat, aber auch ein Spiel weniger ausgetragen hat.

Die Vorgabe, die sich aus dem aktuellen Tabellenbild nach zehn Spieltagen für den VfL Nagold vor dem Spiel beim Tabellensiebten SV 03 Tübingen ergibt, ist eindeutig. "Wir sind zwar im Soll, wollen jetzt aber versuchen, mit oben dran bleiben", strebt VfL-Coach Armin Redzepagic nach dem Arbeitssieg gegen den SV Nehren den nächsten Dreier an.

Es geht für den VfL Nagold in der Universitätsstadt jetzt darum, sich für das jüngste 2:1 gegen den SV Nehren zu belohnen und die Chance auf einen Platz in der Spitzengruppe zu wahren.

Personell sieht es nach den Gelb-Rot-Zwangspausen von Nicolai Brugger und Niklas Schäuffele sowie der Rückkehr von Marco Quiskamp wieder deutlich besser aus. Zum Spiel am Sonntag kommen drei Leistungsträger – Brugger in die Innenverteidigung, Schäuffele und Quiskamp auf die Doppelsechs – in die Mannschaft zurück. Wer weichen muss ist noch offen.

Eine Umstellung mit gewisser Eingewöhnungsphase

Fakt ist jedoch, Armin Redzepagic muss erneut eine größere Rotation vornehmen und sein System ändern. Das eröffnet Raum für taktische Spekulationen wie Matthias Rebmann ins rechte Mittelfeld oder Lysander Skoda zentral hinter die Spitzen, dann wären vor allem bei Standardsituationen die Wege zum gegnerischen Tor kürzer.

Aber das beutete auch wieder erneute Umstellungen mit gewisser Eingewöhnungsphase. Von einer eingespielten Startelf ist der Armin Redzepagic jedenfalls noch weit entfernt. Dass das bis jetzt im Großen und Ganzen dennoch ganz gut gegangen ist, verdankt er unter anderem seinem ehemaligen Kapitän Matthias Rebmann, der als "Lückenfüller" zuletzt auf unterschiedlichsten Positionen gespielt hat.

"Ich schätze die Null-Dreier als eine gut funktionierende Truppe ein", so Armin Redzepagic. "Wir werden besonders auf Marvin Wohlbold und Mohammed Arfaoui achten müssen." Letzterer hat zuletzt gleich doppelt getroffen.