Die junge Horber Mannschaft (in schwarz gegen Talheim) verkaufte sich im Vorjahr gut und musste sich erst im Halbfinale dem ASV Nordstetten knapp geschlagen geben. Foto: Wagner

Hallenfußball: FV Ahldorf als Ausrichter mit Hilfe vieler Ortsvereine bestens gerüstet. 

Der Countdown läuft: Keine zwei Wochen noch, und sie geht wieder los, der große Hallenwetz in der Horber Hohenberghalle. Dann spielen die Fußballmannschaften der Stadtteile um den begehrten Wanderpokal.

Der Ausrichter FV Ahldorf fühlt sich gerüstet, das Turnier zu stemmen, viel tun kann er momentan aber nicht. "Im Moment ist es tatsächlich mit die schlimmste Phase: Warten bis es losgeht", sagt FV Ahldorfs Vorsitzender Alexander Buße. Die Planungen seien soweit abgeschlossen, man habe alles gemacht "was wir uns vorgestellt haben".

Vor allem fiebert der Ausrichter derzeit auf den 21. Dezember hin. "Das ist der Stichtag für uns, dann startet alles und wir können endlich in der Halle mit dem Aufbau beginnen", sagt Buße, und ergänzt: "Bis dahin fühlen wir uns wie in einem luftleeren Raum. Alles ist geplant, alles steht. Wir scharren mit den Hufen. Aber ab dem 21. Dezember wird es richtig ernst."

Zusammenarbeit verläuft sehr unkompliziert

Dass die Organisatoren an diesem Tag bestens aufgestellt sein werden, verdankt der Verein einer übergeordneten Zusammenarbeit. Es begann damit, dass die Ahldorfer vom vorhergehenden Ausrichter aus Dießen jede Menge Informationen an die Hand bekamen, in Form eines USB-Sticks, auf dem alles von Relevanz gespeichert sei, so Buße. Und so werde man auch mit dem Ausrichter im nächsten Jahr verfahren. Dann ist der ASV Nordstetten dran. "Unter den Vereinen läuft das sehr unkompliziert und gut", sagt Buße, "wir hatten gerade erst eine finale Sitzung und wir werden alles Wichtige an Nordstetten weitergeben".

Beim FV Ahldorf selber gründete man einen Ausschuss bezüglich der Planungen und Umsetzung des Turniers mit entsprechenden Ansprechpartnern. Und laut Buße läuft es blendend: "Es ist vergleichsweise einfach. Wir haben für jeden Bereich die richtige Person, ob vom Layouten über die Handwerker bis hin zum Kassier oder den Erstellern des Arbeitsplans. Da haben wir großes Glück, dass jeder weiß, an wen er sich wenden kann und jeder Bescheid weiß, was er zu tun hat."

Der ganze Stadtteil ist auf den Beinen

Pro Spieltag planen die Ahldorfer etwa 30 Mitarbeiter ein, macht in der Summe mehr als 200 Freiwillige, die mit anpacken. Und dabei sind fast alle Vereine mit eingebunden, gleich ob Narrenzunft oder Musikverein, der den ersten Spieltag musikalisch begleitend eröffnet. Buße: "Es betrifft nicht nur den FV Ahldorf, sondern quasi den ganzen Ort, und der bringt uns dadurch noch mehr zusammen." Sogar eine Rentnergruppe habe sich gebildet, um jeden Morgen die Halle auf Vordermann zu bringen.

Und während im Hintergrund dann die Maschinerie auf Hochtouren läuft, können sich die Mannschaften ganz auf ihr Spiel konzentrieren. 16 sind es im Aktivenbereich an der Zahl, die SG Ahldorf-Mühlen stellt dabei gleich drei Teams. Mittels neuen Losverfahrens (wir berichteten) spricht Buße von "zwei sehr guten ausgeglichenen Gruppen, der Modus hat sich schon bewährt". Am Abend der Auslosung zeigten sich auch die anwesenden Vereinsvertreter mehr als zufrieden.

Grünes Licht auch von Trainer Andreas Hug

Im Vordergrund des Turniers steht auf Seiten des FV Ahldorf natürlich der Spaß. Gerade hinsichtlich der Ersten Mannschaft der SG Ahldorf-Mühlen, die sich in der Landesliga behaupten möchte, gelte es, "dass man die Jungs nach der harten Hinrunde jetzt mal runterkommen lassen muss", sagt Buße. Dementsprechend gehe man "relativ kalt" in das Turnier - wie übrigens fast alle teilnehmenden Mannschaften. "Es gibt kein effektives Vorbereitungstraining, das würde bei etwa 25 Spielern die Kapazität unserer Halle gar nicht zulassen", sagt Buße. Ein sporadisches Training gebe es, aber es geht ja um den Spaß.

Grünes Licht gibt für die zwei Hallenturniere - die SG Ahldorf-Mühlen wird auch nach dem Horber Turnier an dem gut besetzten Hallencup in Empfingen teilnehmen - obendrein Trainer Andreas Hug. "Natürlich hofft er wie alle anderen auch, dass sich niemand verletzt, ob Kreis- oder Landesligist. Aber er sagt auch: Jeder, der spielen möchte, darf spielen."

Und das wollen jetzt auch die teilnehmenden Mannschaften. Sie müssen noch etwas länger warten als auf den 21. Dezember. Am Donnerstag, 27. Dezember, fällt um 18 Uhr der Startschuss, die SG Ahldorf-Mühlen I trifft dann auf den ASV Bildechingen. Innerhalb von zwölf Minuten gilt es, ohne Seitenwechsel einen Sieg herauszuspielen. Nur in der Endrunde am Freitag, 4. Januar, folgt auf ein Unentschieden sofort ein Neunmeterschießen, mit Ausnahme des Finales. Da wird nach einem Remis noch eine fünfminütige Verlängerung angehängt.

Turnierplan

Turniere auch für AH und Jugend 

Auf den Sonntag, 30. Dezember, ist im Rahmen des Stadtteil-Hallenpokals noch ein AH-Turnier Ü 33 angesetzt, Beginn ist um 17 Uhr, die Endrunde ab 21.13 Uhr mit Anpfiff des Endspiels um 21.49 Uhr.

Teilnehmer sind: Gruppe A: SG Ahldorf-Mühlen, SG Altheim/Grünmettstetten, SpVgg Freudenstadt II, TSV Plattenhardt, TSV Weitingen. Gruppe B: SpVgg Oberndorf,

SGM Dettlingen/Rexingen, SV Gruol, SSV Dettensee, SpVgg Freudenstadt I.

Außerdem gibt es wie gewohnt an jedem der Spieltage ein Turnier der Nachwuchskicker: Donnerstag, 27. Dezember: Bambini (ab 11 Uhr); Freitag, 28. Dezember:

C-Junioren (ab 10.30 Uhr); Samstag, 29. Dezember: B-Juniorern (ab 11 Uhr); Sonntag, 30. Dezember: A-Junioren (ab 11 Uhr); Mittwoch, 2. Januar 2019: F-Junioren

(ab 10 Uhr); Donnerstag, 3. Januar 2019: E-Junioren (ab 10.30 Uhr); Freitag, 4. Januar 2019: D-Junioren (10 Uhr).

Gruppen Aktive:

Gruppe A: SG Ahldorf-Mühlen I, SG Dettlingen/Bittelbronn, ASV Nordstetten II, SG Talheim II, FC Horb I, SGM Dettingen/Rexingen I, ASV Bildechingen,

SSV Dettensee.

Gruppe B: ASV Nordstetten I, SG Talheim I, SG Ahldorf-Mühlen II, FC Horb II, SG Ahldorf-Mühlen III, SGM Dettingen/Rexingen II, SG Altheim/Grünmettstetten,

SGM Betra/Glatt.