Das Spiel der Spiel am oberen Gäurand entschied dieses Mal Oberjettingen für sich. Foto: Kraushaar

Kreisliga A 2: Fabian Seeger zweifacher Torschütze. Zuschauerkontingent war schon am Montag ausverkauft. 

VfL Oberjettingen - FC Unterjettingen 2:1 (0:0). Festtag für den VfL Oberjettingen am Tag der deutschen Einheit.

Für das Spitzenspiel der Kreisliga A Staffel II war das Karten Kontingent schon am Montag nach wenigen Stunden ausverkauft. "Ohne Corona-Beschränkungen hätten wir die doppelte Anzahl an Tickets absetzen können“, sagte VfL-Abteilungsleiter Marcus Ruß. 420 Karten waren in den freien Verkauf gegangen, der Rest musste für Mannschaften und Betreuer zurückgehalten werden. Bereits zehn Minuten vor dem Anpfiff wurde niemand mehr ins Stadion gelassen, dazu achtete der Verein mit zahlreichen Ordnern auf die Einhaltung der Hygieneregeln.

Auf dem Platz selbst ging es engagiert zur Sache. Vom Anpfiff weg bot das Derby Tabellenvierter (VfL Oberjettingen) gegen Tabellenführer (VfL Unterjettingen) Tempofußball mit offenen Visier.

Im ersten Abschnitt mit Vorteil Unterjettingen, die bei vier Großchancen kurz vor der Pause in Führung hätten gehen müssen. Christopfer Wengert traf nur die Latte, Florian Stephan schlug einen FCU-Schuss von der Linie, Cumali Zengin brachte das Kunststück fertig das Leder frei vor dem leeren Tor an den Pfosten zu setzen. Als der Ball dann endlich im Netz lag, hatte der gut leitende Unparteiische ein Abseits erkannt.

Der zweite Abschnitt gehörte eine viertel Stunde lang dem Gastgeber, die den FCU förmlich überrollten. VfL-Kapitän Fabian Seeger unterstrich den Schwung mit der 1:0-Führung (47.) und krönte seinen starken Auftritt sieben Minuten später mit einem Kopfball auf Maßflanke von Yannick Russ über den zu weit vor dem Kasten stehenden Florian Sandner zum 2:0.

Der Tabellenführer fing sich wieder, Sven Keck gelang nach einem Alleingang der 1:2-Anschlusstreffer (63.) für Unterjettingen. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit den besseren Möglichkeiten zur endgültigen Entscheidung für die Platzherren.  

Die Zuschauer sahen ein Derby voller Feuer, nicht nur auf dem Platz. Nach einer Unterbrechung durch den Schiedsrichter forderte der Stadionsprecher die FCU-Fans auf das Abbrennen von Bengalos zu unterlassen.

Mit der Einwechslung des schnellen Lukas Kalmbach setzte VfL-Spielertrainer Daniel Pilarski auf Konter. Lucas Maser hatte die Entscheidung auf dem Fuß (77.), Max Christmann zog den möglichen Ausgleich knapp am langen Pfosten vorbei (86.), das Spiel stand auf des Messers Schneide.

Der Ton wurde rauer, dem FC Unterjettingen drohte nach fünf Siegen die erste Niederlage. Ein FCU-Betreuer musste mit Gelb/Rot auf die Tribüne. Nach dem Abpfiff kam es auf dem Platz zur „Rudelbildung“ und einigen unschönen Szenen die der Stadionsprecher – das wollen wir in Oberjettingen nicht sehen – nach kurzer Zeit zur Auflösung brachte.

Tore: 1:0 / 2:0 (47./52.) Fabian Seeger 2:1 (62.) Sven Keck

Schiedsrichter: Samueke Cutruneo 

Zuschauer: 500