Burak Tastan hat sich zu einer festen Größe im Nagolder Landesligateam entwickelt. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Verfolgerduell mit dem SV Zimmern steigt bereits am heutigen Freitag

Die Landesliga-Fußballer des VfL Nagold stehen am heutigen Freitag vor ihrem letzten Auftritt im heimischen Reinhold-Fleckenstein-Stadion im Kalenderjahr 2019 – und die Zuschauer erwartet ein echtes Spitzenspiel.

VfL Nagold – SV Zimmern (Freitag, 19 Uhr). Der Tabellendritte empfängt den Tabellenvierten, für beide Mannschaften geht es in diesem Spiel in erster Linie darum, den Anschluss an das Spitzenduo aus Holzhausen und Gärtringen zu halten.

Der VfL Nagold und der SV Zimmern haben jeweils zehn der bislang 16 Spiele gewonnen. Die beiden Mannschaften sind nur um einen Punkt voneinander getrennt, beide haben eine fast identische Torbilanz, beide Mannschaften gelten in Sachen Tore schießen und Tore verhindern als nahezu gleichstark.

Die Nagolder wirkten bei ihren Auftritten in der ersten Halbrunde spielerisch vielleicht einen Tick besser und können gegenüber dem Konkurrenten aus dem Kreis Rottweil etwas mehr Tempo entwickeln.

Der SV Zimmern hingegen stellt das kompaktere Team, wirkt bei seinen Auftritten robust und routiniert. Was den Gästen um den starken Innenverteidiger Marcel Eisele in der Hinrunde weh getan tat, waren die Niederlagen gegen den FC Gärtringen (1:3) und die Sportvereinigung Böblingen (0:5).

Aber auch da liegen sie im Vergleich mit den Nagoldern auf einer Wellenlänge. Nimmt man die Ergebnisse in den Spitzenspielen als Maßstab, dann stechen beim SV Zimmern einmal das 3:1 gegen den VfL Nagold Mitte September und der 4:1-Sieg Mitte Oktober über den FC Holzhausen heraus.

Besonderes Augenmerk werden die Nagolder auf Christian Braun legen, der in dieser Saison schon 14 Tore erzielt hat und damit aktuell auf Platz drei der Torjägerloste hinter dem Hozheimer Duo Janik Michel (23) und Pascal Schoch (18) rangiert. Auch Kevin Müller, der bislang acht persönliche Erfolgserlebnisse hatte, ist immer für einen Treffer gut.

"Für uns ist das ein besonderes Spiel, nicht nur wegen Freitagabend und Flutlicht, denn wir haben da noch etwas gutzumachen", so VfL-Trainer Armin Redzepagic. "In Zimmern hatte ich nur einen Spieler auf der Bank", erinnert er sich ungern an die 1:3-Niederlage, die nicht unwesentlich der damaligen Personalsituation der Nagolder geschuldet waren.

Vor dem letzten Heimspiel im alten Jahr sieht das ganz anders aus. Bis auf den langzeitverletzten Pascal Reinhardt, Matthias Rebmann und Daniel Leding – er hat beim Gastspiel in Zimmern das einzige VfL-Tor erzielt – sind alle Mann an Bord. Armin Redzepagic hat die Qual der Wahl.

Sechs Punkte gibt es vor der Winterpause in den Spielen gegen den SV Zimmern und bei der Spvgg Holzgerlingen noch zu verteilen. "Vier wären eine super Sache, sechs überragend", hat der Stammheimer seinen persönlichen Weihnachtswunsch schon im Hinterkopf.