Michael Nebert feiert ein gelungenes Comeback. Foto: Kraushaar

Fußball-Testspiel: Landesliga-Tabellenführer testet gegen defensiv eingestellten Bezirksligisten FC Rottenburg.

FC Rottenburg – VfL Nagold 2:3 (1:2). Die kurze Anreise zum Testspiel beim FC Rottenburg endete für den VfL Nagold standesgemäße mit einem Sieg. Allerdings kassierte der Landesliga-Spitzenreiter beim Tabellendritten der Bezirksliga Alb zwei Gegentore. "Wir haben einiges ausprobiert und viel gewechselt", begründete VfL-Trainer Armin Redzepagic das knappe Ergebnis.

Der FC Rottenburg liegt in der Bezirksliga Alb mit 28 Punkten gleichauf mit dem ehemaligen Landesligisten TuS Metzingen. Tabellenführer ist der noch ungeschlagene SSC Tübingen, gegen den der VfL Nagold erst eine Woche zuvor ein Testspiel betritten hatte und mit 4:1 gewann. Vier Tage später gewann die Redzepagic-Elf gegen den SV Deckenpfronn mit 2:0. Begonnen hatte die Nagolder Serie an Vorbereitungsspielen in diesem Winter mit einer 0:3-Niederlage gegen die A-Jugend des VfB Stuttgart.

Der FC Rottenburg habe den VfL Nagold laut Redzepagic stark gefordert: "Die sind in der Defensive gut gestanden und haben sich im Gegensatz zum SV Deckenpfronn, der mit zwei eng stehenden Viererketten agiert hatte, ständig darum bemüht, auch Akzente nach vorne zu setzen."

Der FC Rottenburg war auch zunächst in Führung gegangen, Michael Nebert gelang bei seinem Comeback nach längerer Verletzungspause nach guter Vorarbeit von Perparim Halimi aber der Ausgleich. Pascal Reinhardt erzielte noch vor der Pause nach schönem Doppelpass das 2:1 für den VfL Nagold. Die Antwort der Rottenburger, die nur mit zwei Ersatzspielern auf der Bank bestückt waren, ließ zu Beginn der zweiten. Halbzeit mit dem Ausgleich nicht lange auf sich warten. "Gute gemacht", sagte Redzepagic über den Heber über seine Abwehr. VfL-Mittelfeldmotor Matthias Rebmann gelang schließlich der Siegtreffer zum 3:2.

"Ich gehe davon aus, dass in den kommenden Spielen die ein oder andere Mannschaft in der Landesliga ähnlich defensiv agieren wird. Darum gilt es in der Vorbereitung nach Lösungen zu suchen, um die Lücken zu finden", erklärt Redzepagic, warum er seine Mannschaft jetzt dreimal in Folge gegen unterklassige Gegner testen ließ. An diesem Konzept will er auch in den nächsten Tagen festhalten: Am 14. Februar führt den VfL Nagold die Testspiel-Tour zum TSV Ehningen (19.30 Uhr), dann geht es am 17. Februar gegen den 1. FC Altburg und am 21. Februar gegen den VfL Stammheim.

Gegen seinen Ex-Verein Stammehim will der VfL-Coach selbst mitzuspielen. Dann könnte es wie schon in der Halle beim Super-Cup in Althengstett zu einem Zusammentreffen von Vater und Sohn kommen – Calvin gegen Armin Redzepagic.