Ein packendes Duell lieferte sich der VfL Nagold mit der U19 des VfB Stuttgart. Foto: Kraushaar

Fußball-Testspiel: Redzepagic-Elf schlägt sich wacker gegen U19 der Schwaben. Trotz Niederlage zufrieden.

VfL Nagold – VfB Stuttgart U19 0:3 (0:1). Der VfL Nagold hat sein erstes Testspiel in der Vorbereitung auf die Rückrunde gegen die A-Junioren des VfB Stuttgart zwar wie erwartet verloren. Leistungsmäßig ist die 0:3-Niederlage aber zu hoch ausgefallen.

Nach dem Stuttgarter Führungstreffer von Eric Hottmann (13.) spielte der VfL Nagold lange Zeit gut mit und ließ gegen nach hinten nur sehr wenig zu. Nicht vergessen darf man: Für den VfB beginnt bereits am kommenden Wochenende gegen den SC Freiburg wieder der Punktspielbetrieb in der A-Junioren-Bundesliga, während sich der Landesliga-Tabellenführer von Trainer Armin Redzepagic erst seit einer Woche im Training befindet.

Echte Torchancen gab es erst wieder kurz vor der Halbzeitpause bei einem Schüsschen des Stuttgarters Bastian Fröhlich (38.) und von VfL-Akteur Tastan Burak (41.) sowie in der 44. Minute, als der Nagolder Keeper Matthias Müller per Fußabwehr gegen Nick Bätzner rettete. Auf der Gegenseite musste sich Ruben Volkert (45.) bei einem Schuss von Dominik Pedro mächtig strecken.

Im zweiten Abschnitt brachte der eingewechselte Pedro Almeida Morais Bewegung auf die rechte VfB-Angriffsseite. Mehrmals kam er mit scharfen Flankenbällen durch. Beim dritten Mal konnte der gerade für Matthias Müller eingewechselte Bubacarr Sanyang noch retten. Der vierte Versuch landete nur eine Zeigerumdrehung später (54.) durch den mitgelaufenen Nick Bätzner per platzierten Flachschuss im Netz.

Inzwischen waren beim VfL Nagold, der ohne Pascal Reinhardt spielte, Daniel Schachtschneider, Philipp Schäuble, Tim Jung und Elias Bürkle gekommen, später wechselte Redzepagic auch Chris Wolfer und den von den SF Gechingen zurückgekehrten Marsel Cicak ein.

Im Gegensatz zu den Gästen kam der VfL Nagold jedoch zu keinem Tor. Anders der VfB-Nachwuchs – allerdings unter großzügiger Mithilfe durch den für Raphael Schaschko ins Abwehrzentrum gerückten Marco Quiskamp. Der Routinier verlor nach einem Abspiel (70.) unbedrängt vor dem eigenen Strafraum den Ball und der ebenfalls eingewechselte Tim Pöhler bedankte sich in ganz abgeklärter Weise mit dem Tor zum 3:0-Endstand.

Das Spiel war gelaufen, große Rückschlüsse ergaben sich für den VfL-Trainer erwartungsgemäß zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung noch nicht. Nur so viel: Wenn Raphael Schaschko in der Abwehr fehlt, treten beim VfL Nagold Defizite in Sachen Konstanz, Sicherheit und Spieleröffnung deutlich hervor.

Stimmen

Tobias Rathgeb (Co-Trainer VfB-Stuttgart):

 „Die erste Halbzeit war gut von uns. Wir wollten viel über die Außenbahnen agieren und schnell in die Tiefe kommen, das haben wir oft geschafft! Im zweiten Abschnitt haben wir nochmal das System umgestellt. Alles in allem ein guter Auftritt der Mannschaft!

Armin Redzepagic (VfL Nagold):

„Man hat schon gesehen, dass uns im Gegensatz zum VfB noch ein paar Prozenpunkte fehlen. Aber alles in allem war es ein guter Test und ein ordntlicher Auftritt meiner Mannschaft!“