Wenn der VfL Nagold im Strafraum der Gäste auftauchte, dann war beim FC Holzhausen stets Gefahr in Verzug. Foto: Kraushaar

Landesliga: Kollektives Schneeschippen macht Austragung des letzten Heimspiels im Jahr 2017 möglich.

Die einen gehen mit 16, andere vielleicht sogar mit nur 14 Spielen in die Winterpause. Folgerichtig bietet die Tabelle der Fußball-Landesliga noch genügend Raum für Hoffnungen und Spekulationen.

Tatsache ist, dass für das kommende Wochenende noch vier Nachholspiele angesetzt sind, unklar ist, ob und welche Spiele tatsächlich auch über ie Bühne gehen werden.

Was Tabellenführer VfL Nagold angeht, ist die Sache klar: 42 Punkte aus 16 Spielen bei 48:9 Toren und neun Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger SV Zimmern sind eine deutliche Ansage an die Konkurrenz.

"Keine Frage, mir war klar dass die Mannschaft Qualität hat. Sie war im letzten Jahr schon gut, jetzt hat sie noch zwei Top-Stürmer hinzu bekommen. Dass es aber so gut läuft, das konnte keiner vorhersagen", so das Resümee von Trainer Armin Redzepagic nach dem Abpfiff am letzten Spieltag im alten Jahr.

Natürlich war das Spiel am Samstag gegen den FC Holzhausen lange Zeit offen, dennoch hatte man im Lager der Nagolder nie das Gefühlt, dass der VfL das Spiel verlieren könnte. "Das Ergebnis von 3:0 ist ganz klar auch ein Produkt vom Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft", nennt der VfL-Coach einen der Gründe des Erfolgs.

Dass sich der Kunstrasen am Samstag bespielbar präsentierte, war einem echten Teamwork zu verdanken. "Von der B- über die A Jugend und die zweite Mannschaft haben fast 50 Mann mitgeschippt, auch Pascal Reinhardt war sich nicht zu schade drei Stunden mitzuhelfen", hatte Jugendtrainer Martin Roebner ein positives Signal im Verein mit Blick auf die Schneehaufen am Rande des Kunstrasens ausgemacht.

Gegen den FC Holzhausen hatte Armin Redzepagic sicherlich so etwas wie seine Wunschelf auf dem Platz. Fabian Mücke, Valentin Asch, Raphael Schaschko, Burak Tastan erledigten ihre Aufgaben in der Viererkette, Matthias Rebmann (rechts), Luka Kravoscanec (links) Daniel Schachtschneider in der Spitze. Dazu bilden die beiden Sechser Marco Quiskamp und Christoph Ormos zusammen mit Pascal Reinhardt ein flexibles Mittelfeld.

Burak Tastan hat sich mit seiner Klasseleistung gegen den FC Holzhausen ohne Zweifel nach vorne gespielt und sich für weitere Aufgaben empfohlen. Auf der anderen Seite ist Fabian Mücke auf einem guten Weg zum einem Stammplatz. Marc Bühler ist rechts in der Viererkette, in der Mitte oder im defensiven Mittelfeld erste Alternative.

Alternative ist sicherlich das richtige Wort, denn Armin Redzepagic betont immer wieder, dass im Team die Qualität von eins bis 18 stimmt. Auch für den Stammheimer ist dieser Umstand im Vergleich zum VfL Stammheim ein Lernprozess und wer weiß, vielleicht hält das Jahr 2018 für ihn den Sprung von der Bezirks- über Landes- die Verbandsliga bereit.