Der Favorit setzte sich klar durch. Foto: Kraushaar

Landesliga: Team von Trainer Armin Redzepagic gewinnt 5:0 gegen SSC Tübingen. Doppelpack von Luka Kravoscanec. 

VfL Nagold - SSC Tübingen 5:0 (1:0). Es bleibt auch nach dem 10. Spieltag der Landesliga Staffel III bei zwei Punkten für Schlusslicht SSC Tübingen. Spitzenreiter VfL Nagold machte es vor rund 150 Zuschauern im Reinhold Fleckenstein Stadion mit dem Schlusslicht gnädig. Nach Torchancen gerechnet verpassten die Gastgeber ein Schützenfest.

Armin Redzepagic hatte für das Heimspiel Marco Quiskamp, Tastan Burak, Matthias Rebmann, Berk Özhan, Lysander Skoda, Elias Bürkle und David Weinhardt in die Mannschaft genommen, die erneute Rotation hatte jedoch so gut wie keine Abtastphase zur Folge. Ab der dritten Minute rollte der Ball in Richtung SSC-Gehäuse.

Torhüter Julian Hornberger hatte mehrfach Gelegenheit sich bei Chancen von David Weinhardt (12.), Walter Vegelin (14) und nochmals Weinhardt auszuzeichnen. Dazwischen lag in der 16. Minute die einzige echte SSC-Möglichkeit durch Moritz Grupp, doch VfL-Keeper Mogler konnte mit letztem Einsatz zur Ecke klären.

In der Folge war Nagold wieder dran, und erzielte in der 33. Minute durch einen schönen Seitfallzieher von Elias Bürkle auf Vorarbeit von Berk Özhan das hoch verdiente 1:0. Gleichzeitig der Pausenstand.

Nach Wiederbeginn gab es dann auch die Tore. Innerhalb von sechs Minuten erhöhten David Weinhardt (52.), Luka Kravoscanec (56.) und Walter Vegelin (58.) auf 4:0. „Die zehn schwachen Minuten haben uns das Genick gebrochen“, kommentierte SSC- Trainer Jonathan Annel, der mit der Leistung seiner Elf in der ersten Halbzeit zufrieden war.

Zufrieden war auch VfL-Trainer Armin Redzepagic. Spätestens nach dem 5:0 per Foulelfmeter durch Luka Kravoscanec (76.). Diese Szene hatte eine zusätzliche Schwächung des Schlusslichts durch eine Rote Karte gegen Aron Wagner zur Folge. „Natürlich hätten wir bei den vielen Chancen mehr Tore machen müssen, aber wie die Jungs weiter auf das Tempo gedrückt  und Chancen kreiert haben, das hat mich heute überzeugt", so Redzepagic.

Dabei hatte der VfL-Coach unter anderem seine Ersatzspieler im Blick. Tobias Essig, Leon Schaber, vor allem Heinrich Vegelin fügten sich nahtlos in das Offensivspiel ein. David Weinhardt scheiterte in der 63. Minute mit einem Kopfball noch am Pfosten, ein Heber von Luka Kravoscanec (79.) landete ebenso auf dem Netz wie ein Kopfball von Matthias Rebmann (87.). I
n der 83. Minute hätte Berk Özhan nach wunderschöner Flanke von Leon Schaber das halbe Dutzend voll machen müssen. „Für eine Nacht sind wir Tabellenführer“, stimmte der Stadionsprecher die Besucher schon mal auf den Platz an der Sonne ein. 

VfL Nagold: Mogler (Tor) Özhan - Rebmann – – Burak (72. Leon Schaber)– Quiskamp – Skoda (67. Heinrich Vegelin) – Bürkle (63. Niklas Schäuffele) – Weinhardt – Schuon -  Kravoscanec – Vegelin (63. Tobias Essig)

Tore: 1:0 (33.) Elias Bürkle, 2:0 (52.) David Weinhardt, 3:0 (56.) Luka Kravoscanec, 4:0 (56.) Walter Vegelin, 5:0 (76.) Luka Kravoscanec

Schiedsrichter: David Modro – Mark Nothum – Lukas Dorn 

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte (76. - Foulspiel) Aron Wagner.  

Zuschauer: 150

Trainerstimmen

Armin Redzepagic, VfL Nagold:

"Ich bin rundum zufrieden, jeder hatte mit einem klaren Sieg gerechnet, die Mannschaft hat mit Torchancen in Masse geliefert. Man sieht, die Jungs sind fit und keiner ist sauer wenn er mal dem anderen den Vortritt lassen muss."

Jonathan Annel, SSC Tübingen:

"Die erste Halbzeit war recht ordentlich, wir haben das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht und sogar die Chance um in Führung zu gehen. Nach den zehn schwachen Minuten zu Beding der zweiten Halbzeit war das Spiel verloren – aber für uns alles im Rahmen."