Nagolds Neuzugang Ali Karsli (Mitte) glänzte zuletzt in der Offensive. Foto: Kraushaar

Verbandsliga: Respekt, aber keine Angst. Vorbereitung ist vorbei.

VfL Sindelfingen – VfL Nagold (Samstag, 15.30 Uhr). Die Vorbereitung ist vorbei. Am Samstag geht es für den Verbandsliga-Aufsteiger aus Nagold um die ersten Zähler der Saison.

Der VfL Nagold gibt sein Debüt in der höchsten württembergischen Fußballliga beim Nachbarn VfL Sindelfingen. "Wir fahren mit Respekt, aber ohne Angst nach Sindelfingen. Wir werden ganz sicher nicht die drei Punkte mit einer roten Schleife versehen abliefern", verspricht Nagolds Coach Armin Redzepagic. Er weiß jedoch, dass die Gastgeber gerade in den Hinrunden oft unter den Top-3 der Liga zu finden waren.

Die 1:4-Niederlage der Sindelfinger im WFV-Pokal gegen den FSV Bissingen hat Redzepagic persönlich zwar nicht beobachtet, "aber wir hatten jemanden vor Ort." Allerdings erwartet er aus dieser Partie auch keine großen Erkenntnisse. "Dazu ist der Oberligist einfach zu stark", sagt der VfL-Coach.

Der hat bis zum Samstag noch einige Gedankengänge vor sich. Die erste Baustelle beginnt in der Abwehr, wo Redzepagic Valentin Asch (für drei Wochen in den USA) in der Innenverteidigung ersetzen muss. Marc Bühler, Luka Silic sind die Kandidaten. Oder er stellt wie im Testspiel gegen den FC Holzhausen Matthias Rebmann und Marco Quiskamp in der Innenverteidigung auf. Da lässt sich der VfL-Coach nicht in die Karten schauen. Genauso wenig, was die Außenverteidiger angeht. "Berk Özhan hat das zuletzt gut gemacht", deutet er jedoch an, dass er Özhan aktuell vor Fabian Mücke sieht. Links fällt die Entscheidung wohl zwischen Heinrich Vegelin und Dominik Pedro.

Im Mittelfeld stehen Christoph Ormos, Matthias Rebmann, Marco Quiskamp, Pascal Reinhardt und Lysander Skoda zur Verfügung. Im Sturm stellt der Trainer Luka Kravoscanec, der aus seinem Urlaub zurückgekehrt ist, einen Freifahrschein aus. "Er steht in der Startelf", legt sich Armin Redzepagic fest. Die zweite Spitze könnte Chris Wolfer heißen. Der Coach hält große Stücke auf den aus der Jugend gekommenen Mittelfeldspieler. "Es wird noch etwas dauern, bis wir ihn zum Stürmer umfunktioniert haben. Aber an ihm werden wir noch viel Freude haben."

Sein "VfL-Kollege" auf Sindelfinger Seite, Maik Schütt, zeigte sich von der Leistung seiner Mannschaft gegen den FSV Bissingen angetan. Die 1:4-Niederlage erschien ihm etwas zu hoch. Lars Jäger, Neuzugang Ivo Colic (SSV Reutlingen) Routinier Oliver Glotzmann, Rückkehrer Armin Zukic, Alex Aleman Solis: Da stand viel Qualität auf dem Platz. Hinten hält Roberto Klug vor Torhüter Alexander Bachmann die Fäden in der Hand. Der kopfballstarke Ex-Gechinger ist auch für die Spieleröffnung zuständig. Da setzt VfL-Trainer Maik Schütt vor allem auf kurze Bälle. Gegen den Oberligisten zeigten sich diese jedoch auch als Achillesferse. Das schnelle Anlaufen der Bissinger Stürmer führte zu Fehlern in der Sindelfinger Hintermannschaft. Dann war der Weg zum gegnerischen Tor nicht mehr weit, wie der Treffer zum 1:3 verdeutlichte.

1. Spieltag

Freitag, 18.00 Uhr: TSV Essingen – Spfr. Dorfmerkingen.

Samstag, 12.30 Uhr: SSV Ehingen-Süd – FC Wangen; 15.30 Uhr: FC Albstadt – Leinfelden-Echterdingen, VfL Sindelfingen – VfL Nagold, SKV Rutesheim – VfB Neckarrems, Olympia Laupheim – FSV Hollenbach; 17.00 Uhr: FC Heiningen – TSG Tübingen.

Sonntag, 14.00 Uhr: SV Breuningsweiler – FV Löchgau.