Nach dem Sieg gegen die SG Empfingen geht es für den VfL Nagold (blaue Trikots) nun gegen den SV Seedorf. Foto: Kraushaar

Landesliga: Trainer Armin Redzepagic optimistisch: "Wollen Punkte mitnehmen".

SV Seedorf – VfL Nagold (Sonntag, 15 Uhr). Nach sieben Spielen sind die Landesliga-Fußballer des VfL Nagold noch ohne Niederlage. Beim SV Seedorf will die Elf von Trainer Armin Redzepagic erneut punkten.

Der SV Seedorf, aktuell mit zehn Punkten auf Rang elf in der Landesliga, Staffel 3, steht derzeit ohne Zweifel besser da als von vielen erwartet. Der Nagolder Coach Armin Redzepagic warnt sein Team deshalb vor dem Gastspiel in Seedorf: "Aufpassen – der SV Seedorf kann einem weh tun".

Aber nicht nur auf eigenem Platz zeigen die Seedorfer ihr Können, sondern auch auswärts. Das hat die 2:3-Niederlage der Seedorfer beim Spitzenreiter TSV Ehningen gezeigt. Da holte die Elf einen 0:2-Rückstand auf und hatte danach sogar noch die Chance in Führung zu gehen. In der Nachspielzeit gingen sie allerdings noch als Verlierer vom Platz.

Die Seedorfer haben spielerisch dazugelernt, bauen auf körperliche Präsenz und ein schnörkelloses Spiel. Die Ausbeute kann sich mit 16:17 Treffern sehen lassen, obwohl der kopfballstarke Tobias Heizmann (zwei Treffer) derzeit verletzungsbedingt schmerzlich vermisst wird.

Die Gastgeber zeichnet aus, dass mit Kapitän Jonas Haag (vier Tore), Außenstürmer Timmy Haag, Mario Grimmeißen, Julian Link und Tom Ritzel (alle zwei) mehrere Spieler Tore schießen können.

Marco Quiskamp zurück

Zudem geht bei Standardsituation oftmals der kräftige Abwehrchef und Spielertrainer Tobias Bea mit nach vorne. Ihn im Auge zu behalten, wäre eigentlich eine Aufgabe für Lysander Skoda. Doch der kopfballstarke Mittelfeldspieler befindet sich noch bis zum 3. Oktober in Quarantäne. Dafür kann Armin Redzepagic wieder auf seinen Routinier Marco Quiskamp zurückgreifen.

Ob und wie der Nagolder Coach für das Seedorf-Spiel am Sonntag rotieren lassen wird, dazu will er das Abschlusstraining abwarten. "Klar ist, dass wir in Seedorf die Punkte mitnehmen wollen. Aber wir wissen auch um deren Kampfstärke und Torgefahr", sagte Redzepagic. Und trotzdem: Die Rollenverteilung ist klar – alles andere als ein Sieg der Nagolder wäre eine Überraschung. Zudem weiß Seedorfs Spielertrainer Bea: "Wir haben noch nie gut gegen den VfL Nagold ausgesehen", dass es auch diesmal mit einem wahren Kraftakt verbunden sein muss, wenn man auch nur einen Zähler behalten will. "Es wäre vermessen zu sagen, wir wollen auf Sieg spielen", schätzt Bea die Situation entsprechend realistisch ein. "Es muss uns gelingen, den Gegner von unserem Tor fern zu halten", sieht Coach Bea aber einen Ansatz, wie man gegen den VfL Nagold bestehen könnte.

Zwei späte Treffer

Unter der Woche wurde die durch Corona-Zwangspausen durcheinandergewirbelte Tabelle ein wenig begradigt. Der GSV Maichingen am Mittwochabend sein Nachholspiel bei den Young Boys Reutlingen mit 2:0. Die wegen eines Coronafalls verschobene Partie war lange Zeit ausgeglichen, ehe GSV-Stürmer Max Knorn mit zwei späten Treffern (75./86.) das Spiel zu Gunsten des Aufsteigers entscheiden konnte.

Die Maichinger sind mit jetzt sieben Punkten auf Rang 15 vorgerückt und haben am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen die SG Empfingen (Rang 15, neun Punkte) die Chance, die Abstiegsplätze zu verlassen.