Finanzvorstand Stefan Heim präsentierte die Zahlen zum Personalaufwand beim VfB Stuttgart. Foto: dpa Daniel Naupold/Archiv

Fußball: Rekordausgaben für Transfers unter Ex-Sportvorstand Michael Reschke. 

Der VfB Stuttgart hat im Kalenderjahr 2018 einen Verlust in Höhe von 11,7 Millionen Euro gemacht. Das sagte Finanzvorstand Stefan Heim am Sonntag auf der Mitgliederversammlung des in die 2. Fußball-Bundesliga abgestiegenen Traditionsclubs.

Die Schwaben hatten in ihrer ausgegliederten Fußball AG 2018 unter anderem einen Personalaufwand in Höhe von fast 84 Millionen Euro, worunter beispielsweise die Spielergehälter fallen. Zudem wurden etwa rund 10,8 Millionen Euro für Spielerberater ausgegeben. Den Gesamtaufwendungen in Höhe von 166,1 Millionen Euro standen Erträge in Höhe von 154,4 Millionen Euro gegenüber.

"Der Verlust war geplant und ist niedriger ausgefallen als erwartet", sagte Heim. Mit Blick auf die gesamte Abstiegssaison 2018/19 hatten die Schwaben unter ihrem Ex-Sportvorstand Michael Reschke Transferausgaben in Höhe von rund 61 Millionen Euro - so viel wie nie zuvor in einer Saison. Dennoch meinte Heim: "Wir haben kein Geld verbrannt." Aber man "brauche bei den Transfers wieder eine höhere Trefferquote".

2017 hatte der VfB auch angesichts des Abstiegs in die 2. Liga im Sommer 2016 ebenfalls einen Verlust in Höhe von 13,9 Millionen Euro gemacht. Nach dem erneuten Abstieg und damit verbundenen finanziellen Einbußen dürfte das Finanzergebnis auch im Geschäftsjahr 2019 negativ ausfallen.

Erste Gespräche mit Gentner über Rückkehr 

Der VfB Stuttgart und Christian Gentner haben erste Gespräche über eine Rückkehr des Ex-Kapitäns nach seiner aktiven Karriere gestartet. "Wir haben erste Gespräche aufgenommen, und ich freue mich schon auf den Tag, an dem er hier wieder aufschlägt", sagte VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger auf der Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten am Sonntag. "Gleiches gilt für Andreas Beck."

Nach dem Abstieg in die 2. Liga hatten die beiden Routiniers von Hitzlsperger keinen Vertrag für die neue Saison erhalten. Gerade das Gespräch mit dem 33-jährigen Gentner, der mittlerweile für den 1. FC Union Berlin spielt, sei das wohl "schwierigste Gespräch in der kurzen Zeit, in der ich im Amt bin", gewesen, sagte Hitzlsperger.