Zweitliga-Topspiel gegen den Hamburger SV und gegen VfL Osnabrück wird ohne Zuschauer ausgetragen.

Das Spitzenspiel gegen Arminia Bielefeld war für den Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart wie erwartet das vorerst letzte Heimspiel vor Publikum.

Beim Zweitliga-Topspiel gegen den Hamburger SV am 6. April sollen ebenso wie gegen den VfL Osnabrück am 19. April als Folge des Coronavirus keine Zuschauer im Stadion sein. Das kündigte der schwäbische Aufstiegsaspirant am Mittwoch mit dem Hinweis "Stand jetzt" an.

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Zuvor hatte das baden-württembergische Gesundheitsministerium Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern offiziell verboten. "Die Folgen sind umfangreich, unter sportlichen und organisatorischen Gesichtspunkten genauso wie in finanzieller Hinsicht", sagte der VfB-Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger. Es gehe allerdings "darum, dass wir alle gemeinsam Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen und unseren Teil zur Corona-Prävention beitragen." Alle Ticketinhaber sollen den Anspruch haben, sich ihr Geld zurückzahlen zu lassen.

Ob die Auswärtspartie des schwäbischen Fußball-Zweitligisten am Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden vor leeren Rängen stattfindet, war am Mittwochabend noch unklar. In Kiel am 21. März wird der Tabellenzweite von Trainer Pellegrino Matarazzo vor der ungewohnten Geisterkulisse antreten.

"Ich finde, das ist höhere Gewalt. Das müssen wir nehmen, wie es kommt. Da geht Gesundheit vor allen anderen Faktoren", hatte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat schon nach dem 1:1 gegen Tabellenführer Arminia Bielefeld gesagt. Die Partie am Montag war noch vor rund 54 000 Zuschauern ausgetragen worden.