Der SV Wittendorf (rote Trikots) verlor mit 2:0 beim VfB Bösingen. Foto: Heidepriem.info

Landesliga: VfB gewinnt "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Wittendorf mit 2:0. Mit Galerie und Video

VfB Bösingen – SV Wittendorf 2:0 (1:0). Mit einer kämpferisch starken Vorstellung hat der VfB Bösingen das sogenannte "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Aufsteiger SV Wittendorf vor über 400 Zuschauer mit 2:0 gewonnen.

Beide Teams mussten auch in diesem Spiel auf einige bewährte Stammkräfte verzichten. Die Partie begann denkbar ungünstig für die Gäste aus dem nördlichen Schwarzwald, die bereits in der zweiten Minute in Rückstand gerieten. Nach einem Foulspiel an Philipp Haaga, traf " Adi" Dobricean mit einem Freistoß über die Abwehrmauer zum 1:0 für den VfB Bösingen.

Trotz des frühen Führungstreffers bekamen die Gastgeber keine Ruhe in ihr Spiel. Die Gäste dagegen waren sehr präsent und warfen kämpferisch alles in die Waagschale. Nach einer Steilvorlage auf Lucas Haug (12.) war VfB-Torhüter Sascha Vögele einen Tick schneller am Ball und konnte diese Situation bereinigen.

Auch danach hatten die Gäste mehr Ballbesitz und kamen durch Henry Seeger (20.) zu einer Möglichkeit, doch Vögele konnte den Schuss parieren. Den ersten Torschuss nach dem Führungstreffer hatten die Platzherren erst wieder nach 24 Minuten durch Dobricean zu verzeichnen.

Nachdem Marius Beiter zwei Minuten später von der Strafraumgrenze das Ziel knapp verfehlt hatte, traf Henry Seeger in der 33. Minute zum vermeintlichen 1:1. Doch Schiedsrichter Philipp Herbst versagte den Treffer wegen einer Abseitsstellung des Torschützen die Anerkennung. So blieb es bei der knappen Führung für den VfB nach 45 Minuten.

Das hat der Bösinger Trainer zum Spiel gesagt:

Auch im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber wiederum den besseren Start. Doch Marius Beiter (46.) scheiterte mit seinem Schuss an Schlussmann Lucas Finkbeiner. Auch danach waren die Gäste um den Ausgleichstreffer bemüht.

Nach einem Freistoß von Henry Seeger (59.) hatte der VfB Glück dass der freistehende Lysander Skoda den Ball mit dem Kopf nicht die entscheidende Richtungsänderung geben konnte und Sascha Vögele den Ball abwehren konnte.

Sieben Minuten später wurde es gefährlich für Bösingen, als bei einer Flanke von Radion Eckert Lucas Haug einen Schritt zu spät kam.

Auch danach lieferten sich beide Teams einen Abnutzungskampf, wobei Bösingen nun mehr Spielanteile hatte und ab der 70. Minute auch zu guten Möglichkeiten kam.

Zunächst zeigte sich Eric Heß (71.) nach einem genialen Zuspiel von Haaga beim Abschluss unentschlossen. Beim anschließenden Eckball hatte der SVW Glück, als Dobricean nur den Torwinkel traf. In der Schlussphase gingen die Gäste volles Risiko, wodurch der VfB durch Beiter und Marvin Schlosser zu guten Torchancen kamen, aber an Finkbeiner scheiterten.

Den Sack endgültig zu schnürte Philipp Haaga in der zweiten Minute der Nachspielzeit, als er nach einem Querpass von Eric Heß zum 2:0 traf.

Tarinerstimmen:

Michael Neumann (VfB Bösingen): "Auch heute sind wir in der Defensive wieder stabil gestanden und haben dem Gegner nicht viel zugelassen. Zum Schluss haben wir es unnötig spannend gemacht, weil wir unsere guten Torchancen nicht früher zum zweiten Treffer ausgenutzt haben."

Torsten Szellem (SV Wittendorf): "Ich denke, die Zuschauer haben ein von beiden Teams intensiv geführtes Spiel gesehen. Meine Mannschaft war sehr präsent, doch bei den wenigen Möglichkeiten die wir hatten, hat auch das Glück gefehlt. Schade, dass der Treffer von Henry Seeger nicht gezählt hat. Das war sicherlich eine knappe Entscheidung. Trotz der Niederlage werden wir auch weiterhin alles versuchen um unser Ziel Klassenerhalt noch zu schaffen."

Statistik:

VfB Bösingen: Sascha Vögele, David Kopf, Jonas Schinacher, Marco Rapp, Marcel Sieber, Eric Heß, Philipp Haaga, Razvan Dobricean (86. Fabian Schmid), Marius Beiter, Manuel Bantle (69. Jens Pfeifer), Stefan Schatz (32. Marvin Schlosser, 88. Thomas Eger).

SV Wittendorf: Lucas Finkbeiner, Robin Schillinger (75. Robin Huß), Christopher Klein, Stefan Joos, Radion Eckert (68. Nico Schillinger), Patrick Haug (83. Zeze), Lysander Skoda, Lucas Haug, Henry Seeger, Kai Totzl (61. Sergej Rube), Jakob Schmid.

Tore: 1:0 (2.) Razvan Dobricean, 2:0 (90+2) Philipp Haaga.

Zuschauer: 400.

Schiedsrichter: Philipp Herbst (SRG Reutlingen).