Marius Müller steuerte zwei Tore zum Auswärtssieg des VfB Bösingen in Ergenzingen bei. Foto: Holger Rohde

Es war für den VfB Bösingen ein hartes Stück Arbeit, bis der Sieg beim TuS Ergenzingen in trockenen Tüchern war.

Tief durchatmen war beim Bösinger Trainerteam um Peter Leopold, Felix Hodrus und Torsten Müller nach dem 5:3 am Enzianweg angesagt. Vielleicht hätte der ein oder andere Schnaps in den letzten 20 Minuten gutgetan.

 

Spieler-Co-Trainer Torsten Müller musste etwas länger überlegen, wann der Torjäger das letzte Mal so ein Spiel erlebt hat, in dem der VfB eine bärenstarke erste Hälfte hinlegte: „Letzte Runde daheim gegen Frommern beim 6:0, da funktionierte fast alles perfekt. In Ergenzingen klappte es prima. Wir hatten genügend Chancen, um sogar noch das fünfte Tor zu machen“, konnte das Team die spiel-taktischen Vorgaben auf dem Kunstrasen umsetzen.

Gut eingestellt

Die sahen wie folgt aus: „Wir hatten uns gut eingestellt. Wollten von Beginn an zupressen und Ergenzingen anlaufen. Dies hat funktioniert, wir haben die zweiten Bälle abgefangen und kamen so besser zu eigenen Chancen“, zeigte Torsten Müller auf.

Als zweifacher Torschütze und Vorbereiter war er mit seinem kongenialen Nebenmann Marius Müller (die beiden sind keine Brüder) nicht zu bremsen. Allerdings: „In der zweiten Halbzeit hat uns Ergenzingen unter Druck gesetzt. Da konnten wir vorne die Bälle nicht mehr halten.“

TuS nahe am Ausgleich

Es hätte auch schief gehen können, der TuS war nach dem zweiten und dritten Tor mit dem Pfostenschuss am 4:4 dran. Dann haben wir umgestellt und konnten es heimbringen“, war Torsten Müller erleichtert. Er selbst konnte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr mithelfen. „Ich war bereits ausgewechselt, weil ich letzte Woche krank war. Da war der Ofen aus. Umso glücklicher bin ich, dass wir es verhalten haben“, erlöste Flavio Ippolito zum 5:3 den VfB Bösingen.

VfB-Trainer Peter Leopold blickte auf das Spiel zurück: „Es waren zwei unterschiedliche Halbzeiten. Die erste Hälfte von uns war sehr gut, aber ich hab schon in der Kabine gesagt, dass, wenn Ergenzingen das 2:4 erzielt, kann es noch mal gefährlich werden und so kam es auch. Über den Sieg sind wir natürlich trotzdem froh, denn wir haben auch fünf Tore erzielt“

Mirko Harter im VfB-Tor

Im Tor des VfB stand diesmal Mirko Harter: „Das war ein gutes Spiel, Ergenzingen hat es als Aufsteiger sehr gut gemacht. Es hätte auch aber auch höher ausfallen können, denn auf beiden Seiten wurden auch Chancen vergeben.“ Zehn Minuten vor dem Ende kam es aber zum Schreckmoment für Harter, da er knapp zwei Minuten lang verletzt pausieren musste: „Der Gegner ist mir entgegengekommen, dabei habe ich seinen Ellenbogen in die Magengegend bekommen.“