Peter Leopold (rechts) und Felix Hodrus (Co-Trainer) sind die verantwortlichen Übungsleiter beim Landesligisten VfB Bösingen. Foto: Neff

Landesliga: VfB-Trainer Peter Leopold mit Auftritt gegen Tübingen einverstanden. Saisonstart gelungen. 

Mit einem 3:1-Auswärtssieg beim SSC Tübingen ist Landesligist VfB Bösingen der Saisonstart geglückt. Dass der Erfolg der Mannschaft von VfB-Trainer Peter Leopold auch verdient war, darüber gab es keine zwei Meinungen.

Peter Leopold hatte gegenüber den vergangenen zwei Spielen im WFV-Pokal, sein Team umgestellt. So spielte Yannick Spät auf der zehn, lieferte dabei als Ballverteiler und auch als Torschütze eine gute Vorstellung ab. Erstmals in der Viererkette hinten rechts spielte Jannik Botzenhart, der gleich einer der auffälligsten Akteure auf dem Feld war.

Defensive des VfB lässt nichts anbrennen

In der Defensive ließ er überhaupt nichts anbrennen und nach vorne setzte er immer wieder Akzente. Auch Kevin Hezel, der von der letztjährigen U19 in der Startelf stand, machte seine Sache auf der Sechs gut, blieb nahezu fehlerlos.

Auch SSC-Trainer Jonathan Annel, der seit acht Jahren die Tübinger "Multi-Kulti" Truppe, wie sie sich selber bezeichnen, trainiert, hatte auch eine Überraschung in seiner Aufstellung parat. So spielte der griechische Ex-Profi und Torjäger Markos Chatziliadis in der Dreierkette. Annel begründete diese Variante so: "So wie aktuell sein Fitnesszustand ist, hilft er uns hinten mehr". Im ersten Durchgang sorgte er dann auch für mehr Stabilität im Defensivverbund wie auch Neuzugang Paul Demtschück, der aber in der Schlussphase des ersten Durchgangs unglücklich auf die Hand fiel, sich dabei schwer verletzte und ausgewechselt werden musste.

Da auch der VfB Bösingen vor der Pause bedächtig agierte, waren Torraumszenen zunächst auf beiden Seiten Mangelware. Erst als jedoch Michael Bantle der SSC-Defensive dann doch einmal entwischte und alleine auf Torhüter Julian Hornberger zusteuerte, hatten die Bösinger Fans schon den Torschrei auf den Lippen, doch Hornberger konnte den Führungstreffer verhindern. Kurz vor der Halbzeit ging es für die Gastgeber doch zu schnell.

Dabei konnte der VfB einen Angriff des SSC abfangen. Marcel Sieber schlug einen Diagonalball auf Marius Beiter, der die Vorlage mit dem 1:0 veredelte. Diese Gegentor hatte bei den Gastgebern offensichtlich Spuren hinterlassen, was der VfB gleich nach der Pause innerhalb von fünf Minuten zu den entscheidenden Treffern zum 3:0 ausnutzte. Wobei der Torschütze zum 1:0, Marius Beiter, bei beiden Treffern der Vorlagengeber war, damit seine derzeit gute Form unter Beweis stellte.

Das Trainerteam Peter Leopold und Felix Hodrus, der in den Schlussminuten noch selber auf dem Feld stand, hatte schon im Vorfeld der Mannschaft eingeimpft, dass der Saisonstart auf dem kleinen Kunstrasenplatz "Holderfeld", gegen einen Gegner der auch gestern zeigte, dass er gute Einzelspieler in seinen Reihen hat, nicht einfach wird. "Doch die Mannschaft hat es gut gemacht. Die Spieler haben alles in die Waagschale geworfen und die beiden Treffer nach der Pause waren stark heraus gespielt", lobte Leopold.

Für das Duell gegen die SpVgg Holzgerlingen am Sonntag (16 Uhr) erwartet Leopold eine weitere Steigerung. "Holzgerlingen hat eine erfahrene Mannschaft. Ich hoffe aber, dass wir die drei Punkte im Bösingen behalten können".