Christos Thomaidis (links) hatte in der Anfangsphase des Spiels in Fellbach den Führungstreffer auf dem Fuß. Rechts: Trainer Armin Redzepagic. Foto: Kraushaar

Die Fußballer des VfL Nagold kassierten in der Verbandsliga nach zuletzt drei Siegen in Folge eine 0:4-Niederlage beim SV Fellbach.

SV Fellbach – VfL Nagold 4:0 (3:0). Das Spiel am Samstagnachmittag in Fellbach war im Grunde genommen nach gut einer halben Stunde entschieden, nachdem Fabijen Dömic, Niklas Koroll und Mustafa Uslu die Platzherren innerhalb einer Viertelstunde mit 3:0 Toren in Führung gebracht hatten.

Der Nagolder Coach hatte für dieses Spiel Frederic Fleischle und Dominik Pedro wieder von Beginn an in die Startelf genommen. Elias Bürkle ersetzte den erkrankten Berk Özhan, Johannes Fleischle und Chris Wolfer hatten auf der Bank Platz genommen.

Christos Thomaidis hat Chance zur Führung

In den ersten Minuten entwickelte sich ein wildes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die beste Nagolder Tormöglichkeit hatte Christos Thomaidis in der 7. Minute per Kopfball nach einem Eckstoß. Mit etwas Glück hätte dies durchaus der Führungstreffer für die Nagolder sein können. Dasselbe gilt für den Schuss von Elias Bürkle, der in der 11. Minute aus 16 Metern das Fellbacher Gehäuse nur knapp verfehlt hat.

"Wenn du bei so einer starken Mannschaft aus solchen Chancen keine Tore machst, dann hast du keine Chance", so das ernüchternde Fazit von Armin Redzepagic. Mit dem 1:0 (19.) für den SV Fellbach, Dominik Pedro hatte einen hohen Ball unterlaufen, kippte das Spiel. Auch das 2:0 ging auf die Kappe der Nagolder Abwehr, als Bubacarr Sanyang nicht an einen langen Ball kam und Niklas Koroll das Spielgerät vor "Bubba" ins Netz spitzeln konnte.

Redzepagic: "Die haben aus unseren Fehlern eiskalt ihre Tore gemacht"

Als vor dem 3:0 von Mustafa Uslu (35.) dem Nagolder Nick Schweizer im Spielaufbau ein Ballverlust unterlief, war die Sache durch. "Die haben aus unseren Fehlern eiskalt ihre Tore gemacht. Natürlich hatten sie sich auch Chancen erspielt, die konnten wir jedoch klären", stellte der Nagolder Coach zu der verhängnisvollen Viertelstunde fest. Der Pausenstand, vor allem jedoch das Spielgeschehen dahin, war eindeutig.

Armin Redzepagic hatte nach der Pause frühzeitig die Ersatzspieler zum Einsatz gebracht. Am Spielverlauf änderte der Dreifachwechsel nach knapp einer Stunde jedoch wenig.

Drei Wechsel im zweiten Spielabschnitt bringen nur wenig

Der VfL Nagold hatte noch zwei kritische Szene, als Elias Bürkle durch war und gefoult wurde, der Schiedsrichter jedoch statt einer möglichen Roten Karte auf Abseits entschied, und der Fellbacher Torhüter Philipp Meister gegen den durchgebrochen Rajmund Csima per Hand klärte.

"Nur Gelb statt Rot, aber ich denke auch in Überzahl hätten wir das Spiel nicht mehr wenden können", wollte Armin Redzepagic die Niederlage nicht an diesen Szenen festmachen.