Der junge Torhüter Maksim Hoelper hat gute Chancen, beim Spiel des VfL Nagold in Berg in der Startelf zu stehen. Foto: Kraushaar

Das erste Auswärtsspiel in der Verbandsliga führt Aufsteiger VfL Nagold zum TSV Berg. Die Oberschwaben zählen zu den etablierten Teams.

TSV Berg – VfL Nagold (Samstag, 15.30 Uhr). Die Saison hat kaum begonnen und schon hat Armin Redzepagic personelle Probleme. Der VfL Nagold muss urlaubs- und verletzungsbedingt auf eine Reihe von Stammspielern verzichten. "Wir werden dennoch nicht mit hängenden Köpfen beim TSV Berg einlaufen", verspricht der Nagolder Cheftrainer, dem es trotz eines eigentlich großen Kaders aktuell eher leicht fällt, seine Schäfchen zu zählen.

Rajmund Csima und Fleischle-Brüder fehlen

Rajmund Csima war schon gegen die Kickers weg. Am Samstag fehlen zudem die Fleischle-Brüder (Kurzurlaub), die Innenverteidiger Nico Graf (Urlaub) und Admir Osmicic (Halswirbelprellung) sowie Stammtorhüter Bubacarr Sanyang (Bluterguss). "Unter diesen Voraussetzungen wird das Spiel bei einem Aufstiegsaspiranten natürlich bockelhart, aber wenn wir die gute Defensivleistung aus dem Spiel gegen die Kickers wiederholen können, haben wir durchaus eine Chance", sagt Armin Redzepagic. Erste Option für die Innenverteidigung sind Lysander Skoda und Nick Schweizer, die im Pokalspiel gegen die Stuttgarter Kickers ein starkes Spiel abgeliefert haben. Rechts könnte Fabian Mücke zum Zug kommen. Im Mittelfeld sind David Weinhardt und Berk Özhan heiße Kandidaten. Dass der VfL-Trainer Oliveira-Fernandes Nuno gegen die Kickers eingewechselt hat, könnte eine weitere Variante im Mittelfeld andeuten.

Torwartfrage beim VfL Nagold ist noch offen

Offen ist, wer im Tor steht. Der neue Torwarttrainer Markus Burkhardt (er kam von der U17 von Schalke 04) soll die beiden jungen Torhüter Fabian Raizner und Maksim Hoelper aufbauen. Nimmt man die beiden Auftritte der Youngsters gegen die Sportfreunde Schwäbisch Hall (Fabian Raizner) und Stuttgarter Kickers (Maksim Hoelper) als Maßstab, dann hätte der vom FC Alzenberg/Wimberg gekommene Hoelper aktuell vielleicht die etwas besseren Karten.

Abwehr des TSV Berg nicht immer stabil

Der TSV Berg hat die zurückliegende Runde als Tabellensechster mit 64 Punkten abgeschlossen. Dass das Team von Trainer Oliver Ofentausek nicht weiter nach vorne gekommen war, lag an der Anzahl der Gegentreffer. Die Bilanz von 80:64 Toren weist den TSV Berg als die Mannschaft mit den meisten Gegentoren der Teams in der Spitzengruppe auf.

Der TSV Berg ist mit einem 2:1-Sieg gegen den SV Fellbach in die Saison 2022/2023 gestartet und kann der Hausaufgabe gegen die Nagolder optimistisch entgegenblicken. Die Chancen sich gleich in der Spitzengruppe festzusetzen, stehen gut.