Lysander Skoda – hier beim Kopfball – zählt zu den tragenden Säulen im Mittelfeld beim VfL Nagold. Foto: Kraushaar

Bringen die Flutlichtspiele gegen VfL Pfullingen und eine Woche später gegen den SKV Rutesheim dem Verbandsligisten VfL Nagold den ersten Sieg?

Für eine "Erleuchtung" wird es langsam höchste Zeit, wollen die Nagolder Fußballer, die in sieben Spielen erst einen Punkt gewonnen haben, nicht völlig den Anschluss verlieren. VfL Pfullingen – VfL Nagold (Freitag, 19 Uhr). Das weiß natürlich auch Armin Redzepagic, aber der Nagolder Coach ist gezwungen mit dem ihm zur Verfügung stehenden Personal Lösungen zu finden. Dass dies nach dem Abgang von drei Leistungsträgern sowie einer langen Verletzten- und Urlaubsliste nicht einfach wird, haben die zurückliegenden Spiele deutlich gezeigt.

Nagolder meist an der Obergrenze des Machbaren

Die Verbandsliga ist aber ein hartes Brot. Die Nagolder agierten meist an ihrer Obergrenze. Im rauen Alltag hat es sich gezeigt, dass kein Ausfall kompensiert werden kann. So hatte zuletzt die Verletzung von Dominik Pedro die Niederlage gegen den FV Biberach eingeleitet. Ob Admir Osmicic der gleiche Fehler wie Nick Schweizer beim Elfmeter zum entscheidenden 0:2 unterlaufen wäre, ist schwer zu sagen. Das hilft dem Nagolder Coach jedoch nicht weiter. "Natürlich haben wir gewusst, dass es sehr schwer wird, aber nur ein Punkt aus sieben Spielen, so hatten wir das nicht erwartet."

Trainer hat weiter das Vertrauen der Vereinsverantwortlichen

Dass die Verantwortlichen ihm dennoch das Vertrauen ausgesprochen haben und mit ihm den "Nagolder Weg" weiter gehen wollen ist auf jeden Fall ein positives Zeichen. Sich qualitativ zu verstärken, wäre eine Frage des Geldes gewesen. Beim VfL hat man sich jedoch für die Fortsetzung des "Nagolder Wegs" entschieden. Das bedeutet in erster Linie Weiterentwicklung. "Wir haben viele junge Spieler aus der Kreisliga A und der Bezirksliga im Kader", so Armin Redzepagic.

Armin Redzepagic spricht von Sechs-Punkte-Spiel

"Die Partie in Pfullingen ist ein Sechs-Punkte-Spiel", weist der VfL Coach auf die besondere Bedeutung der Begegnung in Pfullingen hin.

Zumindest die Innenverteidigung dürfte mit Rückkehrer Admir Osmicic wieder komplett sein, und Berk Özhan könnte sich mit seinem couragierten Auftritt gegen den FV Biberach einen Platz in der Startelf erkämpft haben.

Einsatz von Elias Bürkle zumindest fraglich

"Elias Bürkle hat nach Knieschmerzen auch wieder trainiert, ob es für die Startelf reicht, ist fraglich. Er wäre natürlich eine wichtige Komponente" so Armin Redzepagic, der zudem auf Amin Latifovic (krank) verzichten muss. Dominik Pedro (im Spiel gegen den FV Biberach umgeknickt) will es diese Woche probieren. Die Hoffnungen sind allerdings vage.Eine Alternative auf der linken Seite könnte Burak Tastan sein, der nach langer Verletzungspause bei der zweiten Mannschaft in Gültlingen (60 Minuten) und gegen den Türkischen SV Herrenberg durchgespielt hat.

Burak Tastan ein Kandidat für die Startelf

Den nächsten Gegner am aktuellen Tabellenstand zu messen wäre ein fataler Fehler. Natürlich liegt der VfL Pfullingen mit nur einem Sieg bei fünf Niederlagen hinter seinen eigenen Erwartungen zurück. Die Pfullinger gelten jedoch als technisch versierte, spielstarke Elf mit einem gutem Umschaltspiel und sind den Kunstrasenplatz im Volksbankstadion gewöhnt.