SG Empfingens Uwe Heckele war am Sonntag gegen Sulz kaum vom Ball zu trennen. Foto: Wagner

Bezirksliga: Spieler des Tages - Stürmer der SG Empfingen ist ein echter Vollblutfußballer.

Eigentlich hätte man um die Stärken eines Uwe Heckele von der SG Empfingen in den Reihen des VfR Sulz Bescheid wissen müssen, schnürte der schnelle Stürmer doch auch ein Jahr seine Fußballschuhe im Albeck-Stadion. Trotzdem bekam man ihn über 90 Minuten nicht in den Griff.

Dabei waren nicht nur seine feine Technik und die Gewandtheit augenfällig, sondern auch, dass er in schier ausweglosen Situationen keinen Ball verloren gab. Typisch dafür, wie er schon in der Nachspielzeit, wo das Spiel bei einem Zwei Tore-Vorsprung eigentlich entschieden war, zur linken Eckfahne sprintete, um den Eckball Dennis Rebmann punktgenau auf den Kopf zum 5:2 zu servieren.

In der Jugend spielt der versierte Techniker in drei benachbarten Vereinen

Doch von Beginn an. In der Jugend in Wittershausen und Empfingen ausgebildet war Heckele im C-Junioren-Alter wie viele Bezirksligaspieler schon Mitglied in der Bezirksauswahl, dem Vorgänger der heutigen Stützpunkte. Aktiv spielte er in der Region in drei benachbarten Vereinen, nämlich Empfingen, Sulz, Wittershausen und nun wieder in Empfingen. Ein nicht unwesentlicher Grund dafür ist der Empfinger Fußballer Fabrizio Carotta, mit dem er dick befreundet ist.

Der Vollblutfußballer ist Lehrer für Sport und Technik an der BIL-Schule in Stuttgart, wo er einen halben Lehrauftrag hat. Zudem führt er noch ein weiteres Studium weiter. So hat er seit einer Woche auch eine Wohnung in der Landeshauptstadt. Da ist ein zweimaliges Training in Empfingen bei dieser Konstellation natürlich nicht möglich, so nimmt er in Absprache mit der SG lediglich am Abschlusstraining teil.

Bei seiner ersten Station in Empfingen trainierte er übrigens unter Michael Neumann und Markus Link, die Rinke- Ära hätte er aber auch gern erlebt, weil er Dieter Rinke für einen außergewöhnlichen Coach hält.

Nur beim Kopfballspiel hapert es etwas

Über seine Stärken meint der 28-jährige Bayernfan etwas ironisch: "Ich habe von allen für den Fußball essenziellen Tugenden von jeder etwas, aber nichts Überragendes, so ist der Kopfball zum Beispiel gar nichts." Eines seiner knapp bemessenen Hobbys ist übrigens Hip Hop tanzen, was bekanntlich für den Bewegungsablauf eines Sportlers nie von Nachteil ist. So wird er in der laufenden Bezirksligarunde noch manche Abwehrreihe austanzen – auch ohne Musik.