Schalke (hier mit dem Brasilianer William/li.) gegen Werder (mit Marco Friedl) – dieses Duell der beiden Traditionsclubs steigt jetzt in der zweiten Liga. Foto: imago/Sven Simon/Franz Wälischmiller

Zweite Liga: erste Klasse! Das Fußball-Unterhaus befindet sich auf Wachstumskurs – dank der Strahlkraft von immer mehr Traditionsclubs. Woran liegt diese Entwicklung?

Stuttgart - Erster: FC Bayern. Zweiter: Werder Bremen. Dritter: Schalke 04. Vierter: Hamburger SV. Dieses Ranking ergab sich aus der Abschlusstabelle der Fußball-Bundesliga-Saison 2007/08. Holger Sanwald kramt dieses Dokument der Zeitgeschichte gerne zum Vergleich aus dem Archiv. Sein 1. FC Heidenheim spielte damals noch in der Oberliga gegen Teams wie den TSV Schwieberdingen, den SGV Freiberg oder den VfL Kirchheim. In der neuen Zweitligasaison trifft das Team von der Ostalb zwar nicht auf den FC Bayern, aber eben auf die Absteiger Werder und Schalke, den HSV (schon im vierten Jahr), aber auch auf weitere Traditionsclubs wie Fortuna Düsseldorf, Hannover 96, den 1. FC Nürnberg, den KSC, den FC St. Pauli. Und mit Dynamo Dresden und Hansa Rostock stiegen zwei Ex-Bundesliga-Clubs mit riesigem, leidenschaftlichem Fan-Potenzial aus der dritten Liga auf. „Manchmal muss ich mich schon noch kneifen“, sagt Heidenheims Vorstandsvorsitzender Sanwald, „diese superattraktive Spielklasse zeigt, vor welch großer Herausforderung wir stehen.“