Zwar trainiert der 1.CfR Pforzheim auf der Baustelle im Brötzinger Tal – doch für den Spielbetrieb ist das Stadion noch nicht freigegeben. Fotos: Rubner Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: 1.  CfR Pforzheim bleibt vorerst im Holzhofstadion

Schlechte Nachrichten aus dem Brötzinger Tal: Der Stadion-Ausbau des 1.  CfR Pforzheim verzögert sich erneut. Jetzt wird der Verein wohl erst 2020 an die Adolf-Richter-Straße zurückkehren können.

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs des 1.  CfR Pforzheim im Brötzinger Tal wird sich erneut verschieben. Ging man bei dem Oberligisten bis zuletzt davon aus, dass der Spielbetrieb ab der Saison 2019/2020 wieder an alter Wirkungsstätte an der Adolf-Richter-Straße aufgenommen werden kann, wird der Umbau laut einer Meldung auf der CfR-Homepage voraussichtlich erst Ende Oktober fertig.

Als Grund wird genannt, dass die Firma, die mit der Lieferung und dem Einbau der Fenster für den Funktionsbau (Umkleidekabinen, Duschen, Vereinsräume) beauftragt war, Anfang des Jahrs in Insolvenz gegangen war. Aufgrund des derzeitigen Baubooms sei es schwierig gewesen, einen Ersatzlieferanten zu finden. Dieser wurde aber gefunden und er hat zwischenzeitlich auch geliefert. Die Fenster werden derzeit eingebaut, doch bevor der Einbau nicht abgeschlossen ist, könne der weitere Innenausbau nicht erfolgen.

Dadurch wird sich der Abschluss der Baumaßnahme um etwa drei Monate verschieben. Ob es Sinn macht, im November für zwei oder drei Heimspiele noch ins neue Stadion zu ziehen oder weiter im Holzhofstadion zu bleiben, wird derzeit beim 1.  CfR Pforzheim diskutiert. Ein möglicher Termin für den Umzug ins Brötzinger Tal könnte deshalb erst Frühjahr 2020 sein.

Der Stadionausbau im Brötzinger Tal ist ohnehin eine Zangengeburt. Nach dem Spatenstich im Mai 2013 gab es im Pforzheimer Gemeinderat lange Diskussionen über Sinnhaftigkeit, Umfang der Maßnahme und die Finanzierung des Millionenprojektes. Danach erschwerten und verlängerten Brandschutz- und Sicherheitsauflagen im Bereich des Klubhauses sowie die Diskussion und die Entscheidung über Abriss und Neubau der Tribüne die Maßnahme zusätzlich.