Dem Meister der Kreisliga B 1, SV Alpirsbach-Rötenbach, überreichte Staffelleiter Martin Stede den Meisterwimpel auf dem Alpirsbacher Sportplatz. Die Klosterstädter nutzten den Anlass ausgiebig, um den Meistertitel im eigenen Sportheim nachzufeiern. Dies war nur möglich, da die Hygiene-Regeln vom Land in Sachen Corona seit Anfang des Monats gelockert wurden. Im Bild bekommt Dominik Weber, Kapitän und Torjäger der Klosterstädter in Personalunion, den Meisterwimpel überreicht.Foto: Haag Foto: Schwarzwälder Bote

Meister im Bezirk: SV Alpirsbach-Rötenbach kämpft sich mit jungem Team zurück in die Kreisliga A 1 

Die Klosterstädter vom SV Alpirsbach-Rötenbach haben sich zwei Spielzeiten nach ihrem Abstieg aus der Kreisliga A  1 wieder zurückgekämpft. Das war vor der Saison nicht unbedingt zu erwarten.

Das seit der vergangene neu installierte Trainer-Dreigestirn Thomas Kalmbach, Kai Walz und Thorsten Heinzelmann hat aber offensichtlich in den eineinhalb Jahren seiner Amtszeit eine gute Arbeit an der Krähenbadstraße abgeliefert. Der Umbruch begann bereits in der Abstiegssaison noch unter dem langjährigen Trainer Frank Baumann, der den Abstieg trotz einer sehr guten Rückserie nicht mehr möglich machen konnte. Der Rückstand zur Winterpause war am Ende dann doch zu groß, um den Abstieg abzuwenden.

Erste Spielzeit als Lehrzeit

Nach dem Abstieg wurde der Neuaufbau mit vielen A-Jugendlichen, die Thomas Kalmbach und Thorsten Heinzelmann zuvor trainiert hatten, nahtlos fortgesetzt. In der ersten Spielzeit unter dem neuen Trainerteam, das als Lehrzeit dienen sollte, landeten die Klosterstädter auf dem sechsten Schlussrang mit viel Luft nach oben. Mit dem Aufstieg des ASV Bildechingen und des SV Glatten wurden die Karten vor der Runde neu gemischt und die Alpirsbacher peilten zumindest einen der ersten drei Tabellenplätze an. Der deutliche Auftakterfolg gegen den Kreisliga A 1-Absteiger SV Wittlensweiler (5:1) war nicht nur das beste Match saisonübergreifend, sondern gab der Mannschaft weiter Selbstvertrauen.

Am sechsten Spieltag mussten die Klosterstädter im Lokalkampf in Peterzell bei der SG Busenweiler-Römlinsdorf erstmals Federn lassen. "Die Niederlage in Peterzell war völlig unnötig. Aber in letzter Zeit tun wir uns in Lokalkämpfen auch gegen Kaltbrunn immer sehr schwer", sagt Kai Walz.

Besserer Quotient zählt

Vier Spieltage später trafen sich in Tumlingen die beiden führenden Mannschaften in der Liga und trennten sich 2:2 Unentschieden. In den Schlussminuten mussten die Klosterstädter etwas unglücklich den Ausgleich hinnehmen. Vor der Winterpause lagen beide Mannschaften gleichauf. Tumlingen hatte nur die um zwei Treffer bessere Torausbeute. Walz: "Wir haben in der Winterpause ganz klar intern den direkten Aufstieg angepeilt. Zumal wir gegen das Rückspiel gegen Tumlingen zu Hause hatten."

Nach dem gewonnen Spiel gegen den Lokalrivalen aus Loßburg kam wegen der Corona-Krise dann der Lockdown und das lange Warten begann – mit bekanntem Ausgang: Der SV Alpirsbach-Rötenbach hatte aufgrund des um 0.03 Prozent besseren Quotienten gegenüber dem SV Tumlingen-Hörschweiler die Nase knapp vorn. Die Mischung aus jungen Spielern Anfang 20. Stellvertretend steht dafür Felix Schneider im Tor der nur 12 hinter sich greifen musste. und erfahrenen Spielern um die Mittelfeld Defensivachse Kai Walz und Simon Gremmelspacher, die vor der Abwehr als Abräumer agieren, stimmt. Abwehrchef Stefan Frick ist ein weiterer wichtiger Mosaikstein im Spiel des Aufsteigers.

Vorne sorgte in erster Linie Dominik Weber für die notwendige Durchschlagskraft, traf in der Saison 17 Mal. Das schnelle Umschaltspiel nach vorne ist die große Stärke der Klosterstädter und ihre mannschaftliche Geschlossenheit wobei die Hälfte aller Spieler erst Anfang 20 ist.

Ambitionierte Ziele

Das überwiegend junge Team hat seine fußballerische Zukunft noch vor sich. Für einen Aufsteiger haben die Klosterstädter gleichwohl ambitionierte Ziele. "Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz und sehen die Mannschaft nicht am Ende ihrer Entwicklung", sagt Walz.