Binzens Keeper Niklas Zähringer rettet seinem Klub mit tollen Paraden den Punkt. Foto: Grant Hubbs

Gastgeber FSV Rheinfelden kommt im Freitagabend-Derby der Fußball-Landesliga, Staffel 2, in einer umkämpften Partie gegen den TuS Binzen nicht über ein 1:1 hinaus.

„Mehr als zufrieden“, war Binzens Trainer Gianfranco Disanto nach dem Punktgewinn seiner Mannschaft unter Flutlicht in der Natur Energie-Arena, konnte man doch endlich auch ohne die Leistungsträger Dominik Lüchinger (privat verhindert), Nils Mayer, David Muck (beide verletzt) und Patrice Glaser (krank) den ersten Auswärtspunkt in dieser Spielzeit einfahren. Auf Rheinfelder Seite fehlte Denker und Lenker (Serkan Korkmaz (krank).

 

In den ersten Minuten war das Spiel zunächst geprägt von Ungenauigkeiten, es gelang keiner der beiden Mannschaften, längere Ballbesitzphasen zu verbuchen. Doch wurde es spektakulär: Nach einer schnellen Umschaltaktion des FSV war Björn Gutjahr auf und davon, wurde kurz vor dem Sechzehner jedoch von TuS-Kapitän David Bosek mit einer Grätsche von den Beinen geholt. Mit Gelb war er in dieser Situation noch gut bedient. Den fälligen Freistoß aus halblinker Position verwandelte dann Wissam Hussein Kassem sehenswert ins linke, obere Eck zur Rheinfelder Führung.

TuS-Keeper Zähringermacht eine starke Partie

In der Folge übernahmen selbstbewusste Rheinfelder angesichts des jüngsten 4:1 Erfolges in Herbolzheim die Kontrolle und kamen in der 30. Minute zu einer Doppelchance, bei der TuS-Schlussmann Niklas Zähringer erst gut gegen Almin Mislimovic parierte, und Ismail Demirci dann den zweiten Versuch von Gutjahr gerade noch von der Linie kratzen konnte. Kurz vor der Pause war es erneut der auffällige Mislimovic auf Seiten der Hausherren, der aus spitzem Winkel frei vor dem Tor auftauchte. Ein weiteres Mal war der 21-jährige Zähringer mit einem schnellen Reflex zur Stelle. In dieser Phase bekamen die Binzener „keinen Zugriff“ und agierten „zu passiv“, konstatierte Binzens Trainer Gianfranco Disanto nach dem Spiel. Mit einem 1:0 ging es in die Pause, wobei der Spielstand zu diesem Zeitpunkt bereits hätte höher ausfallen können.

Direkt nach dem Seitenwechsel meldete sich der TuS Binzen mit Schmackes zurück. Nico Rasenberger setzte einen Freistoß aus ähnlicher Position wie beim Gegentor krachend an den Querbalken. Der eingewechselte Jörg Hupfer brachte frischen Wind für den TuS ins Spiel, und er war es letztendlich auch, der in der 56. Minute aus halbrechter Position im Strafraum mit einem satten Schuss aufs lange Eck den mitgelaufenen Lucas Thiel fand, der nur noch einzuschieben brauchte.

Knapp 450 Zuschauer sahen mittlerweile ein Spiel auf Augenhöhe, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Gelegenheiten auf beiden Seiten. Gutjahr traf nach guter Einzelleistung aus rund 20 Metern, dem ganzen ging allerdings ein Handspiel voraus (74. Minute).

FSV macht in den letzten Minuten Druck

Aufseiten der Binzener war es dann zweimal Hupfer, dem einmal in aussichtsreicher Position der Ball versprang und beim nächsten Versuch nur knapp das Gehäuse verfehlte (79./81. Minute). In der Schlussphase war es zum wiederholten Male Keeper Niklas Zähringer, der durch spektakuläre Paraden einen Freistoß-Doppelpack von Wissam Hussein Kassem verhinderte (83. Minute), und damit seinem TuS Binzen den wertvollen Punkt auf dem Rheinfelder Rasen rettete.