Wittendorfs Daniel Kipp (links) wird gegen Gärtringens Offensive wieder gefordert sein. Foto: Burkhardt Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Wittendorf empfängt am Sonntag den Tabellenzweiten aus Gärtringen

Mit der Heimpartie gegen den Tabellenzweiten aus Gärtringen startet für den mittlerweile Tabellenvorletzten SV Wittendorf die zweite Saisonhälfte.

SV Wittendorf – FC Gärtringen (Sonntag, 14 Uhr). Die Wittendorfer mussten unter der Woche nicht nur die herbe Heimpleite gegen den FC Holzhausen verdauen, sondern haben nun auch die Gewissheit, dass mit Jakob Schmid und Kai Totzl zwei wichtige Spieler tatsächlich längerfristig nicht zur Verfügung stehen werden.

Schmid bereits operiert

Jakob Schmid wurde bereits unter der Woche erfolgreich an der Schulter operiert, bei Kai Totzl steht die genaue Diagnose noch aus. Sicher ist aber schon zum jetzigen Zeitpunkt, dass am lädierten Knöchel sowohl das Außen- als auch das Innenband in Mitleidenschaft gezogen wurden. Keine guten Nachrichten also aus Sicht der Wittendorfer, die mit der Partie gegen den FC Gärtringen eine auf dem Papier äußerst schwierige Aufgabe vor der Brust haben.

Alles abrufen

Wittendorfs Trainer Stefan Jäkle erhofft sich dennoch auch von der schweren Partie gegen den Mitfavoriten um den Aufstieg und in der darauffolgenden Woche in Mühlheim schon noch etwas Zählbares. "Wenn wir am Sonntag aber ähnlich zaghaft und ängstlich gegen den Tabellenzweiten agieren, werden wir auch in dieser Partie chancenlos sein", erklärt er.

Aus seiner Sicht habe seine Mannschaft in der Vorrunde leider zu selten die typischen Wittendorfer Tugenden wie Leidenschaft und volle Kampfbereitschaft abgerufen, ohne die es der Aufsteiger gegen Mannschaften, die ihnen spieltechnisch überlegen sind, schwer hat.

Im Hinspiel gegen Gärtringen, in dem beide Mannschaften nicht in Bestbesetzung antreten konnten, wäre bei der aus Wittendorfer Sicht unglücklichen 3:5-Niederlage sogar ein Dreier möglich gewesen. "Gärtringen ist ein technisch starker Gegner, sie haben gute Einzelspielern in ihren Reihen. Dem können wir nur Paroli bieten, wenn wir wieder unsere Grundtugenden an den Tag legen. Wir müssen vor der Winterpause noch den einen oder anderen Punkt holen", erklärt Coach Stefan Jäkle.

Klassenerhalt möglich

Stand Donnerstag ist der Klassenerhalt aus Wittendorfer Sicht bei sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz immer noch möglich. Personell kommt der zuletzt für drei Spiele rotgesperrte Kapitän Robert Ruoff wieder zurück. Hinter dem Einsatz von Radion Eckert (muskuläre Probleme) steht indes noch ein Fragezeichen.

In welcher taktischen Formation die Gastgeber gegen den Titelmitfavoriten an der langen Furche auflaufen werden, hält Wittendorfs Trainer Stefan Jäkle für weniger entscheidend. "Wenn wir unsere Leistung nicht auf den Platz bringen, ist es völlig unwichtig, in welcher taktischen Formation wir spielen."