TSV Trillfingen – TSV Nusplingen 0:3 (0:1). Um den ersten Heimsieg erleben zu können, müssen die Fans des TSV Trillfingen sich bis ins neue Jahr vertrösten. Auch beim letzten Auftritt der Blau-Weißen in der Hinrunde auf heimischen Rasen sprang kein Dreier heraus.

Denn die Wollensack-Kicker verloren das Duell der beiden Aufsteiger aus der Bezirksliga Zollern gegen den TSV Nusplingen klar und absolut verdient. Das Söll-Team bleibt nach seiner zwölften Niederlage Tabellenletzter in der Landesligastaffel 4, während die Bärataler drei eminent wichtige Zähler eingefahren und auf Tabellenplatz sieben mit 22 Punkten einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht haben.

Sowohl die Trillfinger als auch die Nusplinger zeigten sich zwar einsatzfreudig, die Partie war aber insgesamt eher mittelprächtig. Die wenigen Torchancen, die sich den in rot-weiß gestreiften Jerseys spielenden Gäste boten, nutzen diese eiskalt und vor allem zum richtigen Zeitpunkt. Das war im Derby am Samstag vermutlich der größte Unterschied zwischen den beiden Teams. Trillfingen fehlte hier im Gegensatz zum Mitaufsteiger einfach die Durchschlagskraft und vielleicht auch das Quäntchen Glück vor dem Tor.

Nach acht Minuten tauchte Trillfingen erstmals im Strafraum der Gäste auf, diese hatten in der 14. Minute mit einem Flachschuss der knapp am Tor vorbeistrich ihre erste Möglichkeit. Kai Krause hatte für Trillfingen dann in der 24. Minute nach einer scharfen Hereingabe in den Sechzehner die erste richtig gute Torgelegenheit.

Danach hätten die Bärataler sogar auf 2:0 erhöhen können, aber Tim Drehers feiner Freistoß landete nur auf dem Lattenkreuz des Trillfinger Gehäuses (39. ). Die Blau-Weißen ihrerseits hätten fast mit dem Pausenpfiff den Ausgleich erzielt. Levi Kolbs Sonntagsschuss aus 20 Metern knallte aber nur gegen die Latte (44. Minute).

Nach dem Pausentee sorgte dann Martin Sieber für die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste. Eine Vorlage von Lars Schmieder schloss er in der 55. Minute erfolgreich zum 2:0 für den TSV ab, indem er den Ball aus kurzer Distanz eiskalt am Trillfinger Torwart vorbei zu seinem vierten Saisontor ins lange Eck schob. Das war die Vorentscheidung.

In der 67. Minute folgte dann das 3:0. Der TSV Trillfingen verlor beim Herausspielen schon in der eigenen Hälfte den Ball, stand in der Abwehr blank, und Kevin Alber vollendete den Konter am chancenlosen Tormann Krause vorbei mit einem Flachschuss zum 0:3.

Damit war die Partie gelaufen, zumal sich Trillfingen selbst dezimierte, weil Kai Krause nach 68. Minuten wegen wiederholten Meckerns von Schiedsrichter Julius Wick die gelb-rote Karte gezeigt bekam. Danach fielen keine Treffer mehr, obwohl Nusplingen noch einmal das Aluminium traf.

TSV Trillfingen: N. Krause; R. Kolb, A. Stehle, Wütz, L. Kolb (82. Schneider), Heller (60. Müller), K. Krause, Schumacher, Weimann (69. Bogenschütz), Söll, Gerlach.

TSV Nusplingen: S. Moser; Villing, Mauch, Strobel, Alber, Siber (61. M. Butz), Schmieder, Mengis (81. Moser), Dreher (58. Decker), C. Butz (64. T. Butz), Hager.

Tore: 0:1 Hager (25.), 0:2 Siber (55.), 0:3 Alber (65.).

Schiedsrichter: Julius Wick (Neubulach).

Besonderes Vorkommnis: Gelb-rote Karte für Kai Krause (T./77.).

Zuschauer: 200.

Trainerstimmen

Dennis Söll (TSV Trillfingen):

"Wir haben gewusst, dass Nusplingen nach einer bisher guten Saison mit großem Selbstbewusstsein und guter Körpersprache nach Trillfingen kommt. Eigentlich haben wir gut gegen den Ball gespielt, aber es ist uns wieder nicht gelungen nach vorne Akzente zu setzen. Vor dem Tor fehlt uns einfach die Durchschlagskraft."

Enrico Sisto (TSV Nusplingen):

"Dass das hier kein schönes Spiel wird, haben wir erwartet. Wir wollten geduldig spielen, auf Fehler des Gegners warten und dann zuschlagen. Das ist uns gelungen. Für uns waren das extrem wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt."