Gegen Pirmasens holten Kapitän Nils Schuon und die TSG Balingen den ersten Heimpunkt der Saison. Gegen Schlusslicht Koblenz soll nun der erste Dreier in der Bizerba-Arena her. Foto: Kara

Regionalliga: Auch im zweiten Anlauf geht’s um den ersten Heimsieg gegen Koblenz. Bei uns im Liveticker

TSG Balingen – TuS Rot-Weiß Koblenz (Samstag, 14 Uhr). Im zweiten Anlauf soll es klappen mit dem Kellerduell, in dem die TSG Balingen gegen Schlusslicht Koblenz den ersten Heimsieg der Saison in der Regionalliga Südwest anstrebt.

Denn in der Vorwoche hatte die Partie nach einem kurzfristigen Wintereinbruch in Balingen wegen Unbespielbarkeit des Platzes kurzfristig abgesagt werden müssen.

So mussten die beiden "Kellerkinder" tatenlos zusehen, die Konkurrenten um den Klassenerhalt am letzten Vorrundenspieltag wichtige Punkte sammelten. Der FK Pirmasens holte beim FSV Mainz II mit dem 4:4 ebenso einen Zähler, wie der FC Gießen beim 1:1 gegen die Offenbacher Kickers und auch der FSV Frankfurt mit dem 0:0 gegen die TSG Hoffenheim II.

Trotz alledem hat sich an der Zielsetzung der Eyachstädter nichts geändert. "Drei Punkte müssen her, ohne wenn und aber", hatte der Balinger Trainer Bernd Bauer schon in der Vorwoche gefordert – und dabei bleibt es auch. Der 34-Jährige weiß aber auch, dass die Partie kein Selbstläufer wird seine Mannschaft. "Koblenz ist nach dem Trainerwechsel stabiler geworden. Die Mannschaft tritt nach der Übernahme von Coach Manuel Moral Fuster nun aggressiver auf in der Verteidigung und hat sowohl beim TSV Steinbach-Haiger als auch gegen den FSV Frankfurt gepunktet und gegen die TSG Hoffenheim II nur knapp verloren", weiß Bauer. "Der TuS spielt einfacher, aber auch kompromissloser und ist dadurch stabiler als noch unter Trainer Fatih Cift. Das wird ein richtiges Brett, das wir am Samstag bohren müssen."

Zwar spiele auf den ersten Blick nur der Vorletzte gegen den Letzten, dies lasse vermuten, die Aufgabe sei einfacher als zuletzt beim 1:2 in Steinbach. "Aber für uns ist in der jetzigen Situation jedes Spiel schwer", sagt Bauer. "Aber ich bin trotzdem sehr positiv gestimmt, dass wenn es uns gelingt, unsere Qualität auf den Platz zu bringen, auch gute Chancen haben, dieses Spiel zu gewinnen."

Extrem wichtig sei allerdings, in der Defensive stabiler zu werden. "Erst Priorität muss sein, dem Gegner wenig Chancen zuzulassen und möglichst kein Gegentor zu kassieren. Die Möglichkeiten zu einem eigenen Tor haben wir immer, und so wollen wir die Partie auch angehen. Ich rechne damit, dass der Gegner mit einer Fünfer- oder Dreierkette agiert und auf zweite Bälle lauert, um dann schnell und aggressiv in die Tiefe zu spielen. Da müssen wir mit gutem Positionsspiel gewappnet sein."

Dem Balinger Trainer kam die Spielabsage nicht gänzlich ungelegen. "Der eine oder Spieler konnte so kleinere Blessuren auskurieren, fünf der Jungs aus dem Kader haben in der U23 gespielt, und die anderen konnten etwas regenerieren." Denn für Bauer ist klar: "Das wird keine leichte Aufgabe gegen einen unangenehmen Gegner und sicher ein Geduldsspiel. Aber gehen optimistisch in die Partie und wollen ein Tor mehr schießen als der Gegner."