Da ist das Ding! Die Mannschaft aus Wittershausen feiert ausgelassen den Pokalsieg. Foto: Wagner

Frauenfußball: TSG-Team besiegt im Finale SGM Klosterreichenbach/Musbach II mit 2:1. 

Starke zehn Anfangsminuten haben am Samstagmittag das Bezirkspokalefinale zwischen der TSG Wittershausen und der SGM Klosterreichenbach/Musbach II entschieden.

SGM Klosterreichenbach/Musbach II – TSG Wittershausen 1:2 (0:2). In den ersten Minuten schien es, als würde nur ein Team spielen, nämlich die TSG Wittershausen. Die Elf unter neuer Leitung von Michael Müller und Roland Digiser trat entschlossen und sehr druckvoll auf. Das junge Team der SGM Klosterreichenbach/Musbach schien mit dem temporeichen Spiel der TSG schlicht überfordert.

Es dauerte daher auch kaum drei Minuten, bis Maren Kurtz die 1:0-Führung für Wittershausen erzielte. Sieben Minuten später war es dann Janine Stein, die nach einer Ecke von links das 2:0 per Kopf besorgte. In der Folgte zeigte auch die SGM, dass man sich nicht kampflos geschlagen geben will. Zwar leistete sich das Team von Thomas Schoch immer wieder unnötige Ballverluste, aber zumindest versuchte die junge Truppe über viele Zweikämpfe, das Spiel offener zu gestalten. Nach einer starken halben hätte Wittershausens Sarah Büttner per Foulelfmeter bereits alles klarmachen können, doch ihr Schuss ging einige Meter übers Tor von Vanessa Theobald.

Luisa Zürn vergibt knapp

Im direkten Gegenzug verpasste Luisa Zürn allerdings auch knapp den Anschlusstreffer. Kurz vor dem Pausenpfiff war es erneut Zürn, die allein vorm Wittershausener Tor auftauchte, aber den Ball knapp rechts am Pfosten vorbeischoss.

Die erste Chance in Durchgang zwei gehörte erneut Wittershausen knapp fünf Minuten nach Wiederanpfiff, Lisa Klumpp klärte aber im letzten Moment vor Janine Stein. Die letzte halbe Stunde entwickelte sich dann aber das erhoffte Pokalspiel. Die SGM Klosterreichenbach/Musbach drängte auf den Anschluss, gleichzeitig schwanden bei Wittershausen merklich die Kräfte nach dem kräftezehrenden Halbfinale am Dienstag über 120 Minuten.

Die bis dahin unglücklich agierende Sandrine Jost war es schließlich, die einen Eckball nach 85 Minuten direkt verwandelte und das Spiel noch einmal spannend machte. Nur wenige Augenblicke später sollte Jost erneut im Mittelpunkt stehen. Die bereits mit gelb belastete Offensivspielerin sah gelb-rot. Gegen zehn brachte Wittershausen die letzten Minuten noch über die Bühne und sicherte sich den Bezirkspokal.

Einstand nach Maß

Ein Einstand nach Maß war es auf Seiten der TSG für das Trainerduo Müller/Digiser: "Wir wussten, dass es heute kein Selbstläufer wird. Dank einer starken ersten Viertelstunde konnten wir heute den Pokal gewinnen. Vor allem für zweite Halbzeit muss ich dem Gegner großen Respekt aussprechen, denn er hat nie aufgesteckt und uns das Leben schwer gemacht. Am Ende hatten wir eben das Quäntchen Glück mehr", so Digiser.

Auch Schoch zeigte sich nicht unzufrieden. "Meine junge Mannschaft hat richtig gekämpft. Wittershausen war heute zu Beginn wacher und cleverer, das hat diesmal den Unterschied gemacht. Ich bin trotz der Niederlage stolz, dass wir das Finale spielen durften. Und in der letzten halben Stunden haben wir gezeigt, wie Pokal sein muss, mit viel Leidenschaft und Kampfgeist. Die Mannschaft ist noch jung und wird bestimmt wieder ihre Chance bekommen."