Im Hinspiel beim 1:3 gegen den FC Astoria Walldorf erzielte Lukas Foelsch den einzigen Balinger Treffer. Gelingt dem Mittelfeldspieler mit seiner Mannschaft nun im letzten Spiel in Walldorf die Revanche? Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Regionalliga: Balingen peilt versöhnlichen Jahresabschluss beim FC Astoria Walldorf an

FC Astoria Walldorf – TSG Balingen (Samstag, 14 Uhr). Mit Punkten will sich der Tabellenvorletzte der Regionalliga Südwest, die TSG Balingen, in die Winterpause verabschieden. Doch beim Tabellenzehnten Walldorf wartet keine leichte Aufgabe.

1:4 verloren die Eyachstädter zuletzt bei der TSG Hoffenheim II – doch trotz der scheinbar klaren Niederlage war mehr drin für das Team von Balingens Cheftrainer Bernd Bauer. "Es wäre durchaus etwas möglich gewesen, wenn man sich den ganzen Spielverlauf anschaut und auch anhand der Chancen, die wir hatten", sagt der 34-Jährige. Denn trotz der Niederlage konnte der A-Lizenzinhaber der Partie auch positive Aspekte abgewinnen. "Die Attribute, die uns gegen Frankfurt gänzlich gefehlt haben, die haben wir in Hoffenheim abgerufen. Das muss auch unser Anspruch sein, diese jede Woche abzurufen – das sollte allen Spielern klar sein. Anders haben wir sonst in dieser Liga keine Chance."

Am Ende war es die Effektivität, die den Unterschied ausmachte. Im Gegensatz zu uns, hat Hoffenheim seine Chancen konsequent genutzt. Wenn die Partie 6:6 ausgegangen wäre, hätte sich keiner beklagen können. Am Ende haben sich eben qualitative Kleinigkeiten extrem zu unseren Ungunsten ausgewirkt."

Mit der Partie in Walldorf kommt auf Bauer und sein Team eine ähnlich schwere Aufgabe zu. "Walldorf hat zwar in den vergangenen Wochen nicht so viele Punkte geholt, und auch am vergangenen Wochenende in Frankfurt verloren. Dennoch haben sie gut gespielt", sagt der 34-Jährige. "Wenn wir uns aber vernünftig präsentieren, haben wir die Möglichkeit, etwas aus Walldorf mitzunehmen, und das ist auch unser Ziel. Vielleicht kommt uns auch zugute, das mit Nico Hillenbrand und Andreas Schön dem FC Astoria zwei gute Spieler fehlen und wir die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen können. Doch dazu muss bei jedem Einzelnen die Einstellung komplett stimmen. Wenn wir das schaffen, dann sind wir bei der Musik dabei. Und vielleicht haben wir dann in den entscheidenden Momenten auch mal das Glück auf unserer Seite."

Allerdings ist sich Bauer auch der Stärken des Gegners bewusst. "Walldorf verfügt über ein sehr gutes Aufbauspiel, ist sehr variabel und hat mit Andre Becker einen richtigen Torjäger in seinen Reihen. Deshalb wird für uns das Thema sein, die richtige Balance zu finden und einerseits hoch zu pressen, aber auch mal tiefer zu stehen und auf schnelles Umschaltspiel zu gehen. Das haben wir in Hoffenheim teilweise echt gut gemacht – allerdings hat der Ertrag gefehlt", weiß der TSG-Coach, der in Walldorf auf Daniel Seemann (Hochzeitsreise) un den erkrankten Marco Gaiser verzichten muss, ansonsten aber bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Bord hat und deshalb auch einige Änderungen in der Startformation nicht ausschließt.