Neuzugang Pascal Schoch – hier im Duell mit Mengens Kevin Hartl – besorgte die frühe 1:0-Führung für die TSG. Foto: Eibner

WFV-Pokal: Stefan Vogler leitet im Gastspiel beim Landesligisten FC Mengen die Wende ein. 

Mit einem blauen Auge davon gekommen ist Regionalligist TSG Balingen: Dank eines mühevollen 3:1 (1:1)-Erfolgs beim Landesligisten FC Mengen zogen die Eyachstädter in die dritte Pokalrunde ein.

65 Minuten durfte Mengen vor 730 Zuschauern von der Sensation träumen, ehe die eingewechselten Stefan Vogler und Daniel Seemann für die Entscheidung sorgten.

Balingens Cheftrainer Ralf Volkwein war nach der Partie richtig sauer: "Das war in der ersten Halbzeit eine arrogante Vorstellung, die ich so nicht akzeptieren kann. Wir hatten nur in den ersten 15 Minuten Tempo im Spiel; danach haben wir versucht, mit Traumpässen nach vorne zu kommen, die Positionen nicht gehalten und sind einfach nur pomadig aufgetreten. In der zweiten Halbzeit war es dann nach dem 2:1 etwas besser."

Der Regionalligist nahm zu Beginn Tempo auf, ließ den Ball gut laufen und erspielte sich gute Gelegenheiten durch Pascal Schoch (3.) und Kaan Akkaya (5.). Ein Schnellangriff brachte dann die Führung: Nach einem Einwurf passte Marc Pettenkofer zu Akkaya, der sich am Strafraum gegen drei Mann durchsetzte und nach links zu Schoch spielte, und der erzielte mit einem satten Flachschuss das 1:0 für Balingen.

Die Gastgeber kamen nach 13 Minuten das erste Mal vor das TSG-Gehäuse, als Alexander Klotz einen langen Ball an der Grundlinie annahm und vor das Tor spielte, doch David Bachthaler verpasste knapp. Mit zunehmender Spieldauer legte der Landesligist den anfänglichen Respekt ab, arbeitete mit zehn Mann gegen den Ball und machte der TSG so das Leben schwer. Dem Volkwein-Team gelang es immer weniger, Geschwindigkeit ins Spiel zu bringen und so die Räume zu öffnen.

Zwar kam der Regionalligist zu einigen Gelegenheiten, Zwingendes war aber nicht dabei. Und so wurde der Favorit kurz vor der Pause bestraft: Alexander Klotz schlug einen Eckball vor das Balinger Gehäuse, am zweiten Pfosten stieg Dennis Ivanesic hoch stieg und köpfte das 1:1 (44.).

Auch im zweiten Durchgang hatte Mengen die erste Gelegenheit. Nach einem Klotz-Freistoß traf Ivanesic am zweiten Pfosten nur das Außennetz. Nach 60 Minuten hatte Volkwein genug vom Auftritt seines Teams und brachte mit Vogler und Sascha Eisele neue Kräfte. Das zahlte sich aus; die beiden brachten Schwung in die Balinger Angriffe. Vogler war es auch, der sich nach 67 Minuten im Strafraum klasse durchsetzte und zum 2:1 für die TSG einschoss.

Damit war die Moral der Hausherren gebrochen, bei denen nun auch die Kraft nachließ. Balingen bestimmte das Spiel, erspielte sich zahlreiche Chancen. In der 83. Minute machte Seemann nach Doppelpass mit Vogler mit dem 3:1 den Sack zu. Pech hatte Mengen, dass Tobias Nörz mit einem Schlenzer nur den Pfosten traf (87.).

In der dritten Runde ist die TSG am Mittwoch kommende Woche beim Bodensee-Bezirksligisten SV Baindt gefordert.

TSG Balingen: Binanzer; Kurth, Schmitz, Fecker, Müller, Gil, Schäuffele (69. Scherer), Akkaya (60. Eisele), Pettenkofer, Lauble (78. Seemann), Schoch (60. Vogler).

Tore: 0:1 Schoch (8.), 1:1 Ivanesic (44.), 1:2 Vogler (67.), 1:3 Seemann (83.).

Schiedsrichter: Marcel Lalka (Schönaich).