Wichtige Erkenntnisse gewonnen hat der Balinger Trainer Ralf Volkwein in Rielasingen. Foto: Kara

Regionalliga: Platz drei bein Blitzturnier um den Schoch-Cup des 1. FC Rielasingen-Arlen. 

Nur zum dritten Platz gereicht hat es für die Regionalliga-Kicker der TSG Balingen beim Blitzturnier um den Schoch-Cup des 1. FC Rielasingen-Arlen. Den Sieg holte sich der gastgebende Oberligist vor dem Schweizer Zweitligisten FC Schaffhausen.

Jeweils 45 Minuten dauerte eine Partie der drei Teams im Rielasinger Talwiesenstadion. Zum Auftakt bekamen es die Eyachstädter mit den Hausherren zu tun, die in der abgelaufenen Saison als Meister der Verbandsliga Südbaden den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg geschafft hatten. Das Balinger Trainerteam um Chefcoach Ralf Volkwein setzte in dieser Partie zum Großteil die jungen Akteure des Kaders, darunter auch die meisten Neuzugänge ein. Auf dem engen Platz entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Rielasingen nach zwölf Minuten die erste gute Gelegenheit durch Alen Rogosic, doch TSG-Keeper Julian Hauser parierte klasse. So nach 25 Minuten hatte Balingen seine stärkste Phase, und kam zu guten Möglichkeiten durch einen Pfostenschuss von Tobias Dierberger und den Nachschuss, den Cedric Guarino knapp drüber setzte. Wenig später verfehlte Daniel Seemann aus 16 Metern das Ziel knapp. Als beim Stand von 0:0 kurz vor Ende alle mit einem Elfmeterschießen rechneten, brachte Balingen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Louis Spindler nutzte dies zum 1:0-Siegtreffer für den FC.

In der zweiten Partie gegen den Schweizer Zweitligisten FC Schaffhausen, der vom ehemaligen Stuttgarter Bundesligaprofi Murat Yakin trainiert wird, schickte Volkwein seine arrivierten Kicker auf das Feld. Sein Debüt gab dabei auch der jüngste Neuzugang Denis Epstein.

Die Eidgenossen hatten zwar zunächst mehr Spielanteile, Balingen stand aber in der Defensive kompakt und ließ Schaffhausen nur wenig zu. Nach dem der Schweizer Paulo Menezes nach einer Tätlichkeit an Patrick Lauble die Rote Karte (28.) gesehen hatte, kam Balingen besser ins Spiel und hatte kurz vor Ende Marc Pettenkofer die große Möglichkeit zum Siegtreffer, scheiterte aber an FC-Torhüter Calvin Heim. So musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Dort glänzte TSG-Keeper Marcel Binanzer mit drei gehaltenen Strafstößen, seine Mitspieler schwächelten aber vom Punkt und so gewann Schaffhausen am Ende mit 2:1.

Für Cheftrainer Volkwein war es trotz der zwei Niederlagen ein wichtiger Test. "Es war eine durchwachsene Leistung. Der eine oder andere war nach den intensiven Trainingseinheiten noch etwas müde. Im ersten Spiel hatten wir eine junge Truppe auf dem Platz; da hat etwas die Abstimmung gefehlt. Die Leistung war im Großen und Ganzen okay. Wir hatten ein paar Chancen. Aber das Gegentor war Slapstick, das darf in seiner Entstehung so nicht passieren", sagt der 46-Jährige, "Das zweite Spiel war in Ordnung. In Summe hat das Spiel im letzten Drittel etwas gefehlt. Dem einen oder anderen hat noch etwas die Bindung gefehlt. Es waren aber auf alle Fälle erkenntnisreiche Spiele."

Den nächsten Test bestreitet die TSG am kommenden Samstag um 15 Uhr im Rahmen des 100-jährigen Bestehens des FC Pfeffingen. Tags darauf stellt sich die Mannschaft mit ihren Neuzugängen beim Erlebnistag der der TSG Balingen in der Bizerba-Arena der Öffentlichkeit vor. Die Generalprobe vor dem Saisonstart am 27. Juli beim FSV Frankfurt steigt für das Volkwein am Montag, 22. Juli um 18 Uhr, in Harthausen bei epfendorf mit dem Testspiel gegen den Oberligisten SSV Reutlingen.