Stark verkauften sich Daniel Seemann (links) und die TSG beim 0:0 im Testspiel bei Regionalligist VfB Stuttgart II. Foto: Eibner

Oberliga-Vorbereitung: Starker Auftritt beim ersten Testspiel gegen Stuttgarter U23. Volkwein feiert Geburtstag.

Dass sie in der Winterpause nichts verlernt haben, demonstrierten die Oberliga-Fußballer der TSG Balingen in ihrem Testspiel beim Regionalligisten VfB Stuttgart II, von dem sie sich nach einer starken Leistung auf dem Kunstrasen beim VfB-Clubzentrum 0:0 trennten.

So war denn auch Balingens Cheftrainer Ralf Volkwein, der am Samstag seinen 45. Geburtstag feierte, mit der Leistung seines Teams zufrieden. "Insgesamt war es ein gutes Spiel mit ordentlichem Tempo. Von der Athletik her war zu sehen, dass der VfB schon etwas weiter in der Vorbereitung ist. Aber wir haben gut mitgehalten", resümiert der TSG-Coach, der zur Pause sein komplettes Team auswechselte. "In der ersten Hälfte haben wir vor allem defensiv eine gute Leistung gezeigt", so Volkwein. Nur zweimal war TSG-Torhüter Marcel Binanzer gefragt, als er jeweils gegen Lars Ößwein parierte. "Aber auch im Spiel nach vorne haben wir uns gute Chancen erarbeitet." Fürwahr, vergab doch Marc Pettenkofer in guter Position, und Patrick Lauble scheiterte an VfB-Goalie Florian Kastenmaier.

Nach dem er seine Elf zur Pause komplett ausgewechselt hatte, war Volkwein mit der Defensivarbeit seines Teams nicht mehr ganz so zufrieden. "Aber dafür haben wir in der Offensive noch eine Schippe drauf gelegt. Wir haben gut gepresst und sind schon in der gegnerischen Hälfte zu Ballgewinnen gekommen." So ergaben sich für die TSG auch in Durchgang zwei gute Chancen durch Daniel Seemann, der aber am Stuttgarter Schlussmann Ramon Castelucci scheiterte. Auf der Gegenseite konnte sich Volkwein auf seinen zweiten Keeper Julian Hauser verlassen, der einen Weitschuss von Hayk Galstyan entschärfte und einen Kopfball von Marco Stefandl noch über die Latte lenkte. So blieb es am Ende beim torlosen Remis, das beide Trainer zufrieden stellte. "Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft im ersten Test zufrieden, zumal wir die besseren Chancen hatten", bilanzierte VfB-Coach und Ex-Nationalspieler Andreas Hinkel.

"Ich bin überrascht, in welch gutem Zustand die Jungs nach erst eineinhalb Wochen Vorbereitung schon sind. Wir haben das Tempo gut mitgehalten, waren aggressiv in den Zweikämpfen und waren immer wieder bei Tempogegenstößen gefährlich", resümiert Volkwein, "Allerdings hatten wir auch den Vorteil, dass wir 22 Mann einsetzen konnten, während der VfB, der zuletzt sicher hart trainiert hat, nur acht Wechselmöglichkeiten hatte. Aber dennoch kann ich meinen Jungs eine sehr gute Leistung attestieren."

Nun wartet auf die Kicker des Oberliga-Tabellenführers eine weitere Trainingswoche mit mehreren Einheiten, der sich dann am kommenden Samstag das zweite Testspiel anschließt. Dort gastieren die Eyachstädter dann um 13.30 Uhr beim Verbandsligisten VfL auf dem Kunstrasen beim Glaspalast.