Wichtige Erkenntnisse erwarten der Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein (links) und sein Co Rainer Huss vom ersten Testspiel der TSG beim Regionalligisten VfB Stuttgart II. Foto: Kara

Fußball: Vorbereitungen für Rückrunde laufen. Am Samstag geht es gegen die U23 der Stuttgarter Zweiten.

Seit acht Tagen bereitet sich Fußball-Oberligist TSG Balingen auf die Rückrunde vor. Nun steht am Samstag um 14.30 Uhr beim Regionalligisten VfB Stuttgart II (Kunstrasen bei der Mercedes-Benz-Arena) das erste Testspiel an.

Der Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein ist mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung sehr zufrieden. "Die Trainingsbedingungen waren sehr gut. Ich bin sehr zufrieden mit der Trainingsbeteiligung und auch mit dem Einsatz, mit dem Jungs zu Werke gehen. Sie waren schon in den ersten Einheiten körperlich sehr fit", sagt der 44-Jährige, der zum Start der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte im baden-württembergischen Oberhaus mit seinem Trainerstab die Schwerpunkte auf Grundlagen im Ausdauerbereich setzte. "Der Ball ist aber dennoch immer dabei. Wir trainieren vieles in Spielformen, denn wir wollen uns natürlich auch spielerisch verbessern." Vier Einheiten stehen für die Eyachstädter wöchentlich auf dem Trainingsplan, hinzu kommen Testspiele, von denen das erste am Samstag beim Perspektivteam des Bundesligisten VfB Stuttgart steigt.

"Wir freuen uns auf die Partie, denn es ist nicht alltäglich für uns, gegen einen höherklassigen Gegner zu spielen. Das wird ein erster Gradmesser", ist sich Volkwein sicher, "denn die U23 des VfB Stuttgart trainiert unter Profibedingungen, und die jungen Spieler wollen sich alle für das Profiteam empfehlen."

Fürwahr, zumal erst Anfang Februar von den Stuttgarter Verantwortlichen entschieden wird, ob und wie es künftig mit der zweiten Mannschaft weiter gehen wird. Diese Unsicherheit veranlasste in der Winterpause einige Spieler dazu, die Cannstatter zu verlassen. Abwehrroutinier Tobias Feisthammel wechselte zum Stadtrivalen Stuttgarter Kickers, Torjäger Pascal Breier schloss sich Drittligist Hansa Rostock an, und Joel Sonora kehrte nach Argentinien zurück. Kein leichtes Unterfangen also für den Coach des VfB II, Ex-Nationalspieler Andreas Hinkel, mit reduziertem Kader den Klassenerhalt zu realisieren.

Trotz alles Probleme ist der VfB II, bei dem mit Jan Ferdinand ein ehemaliger Balingerr Akteur im Kader steht, gegen die TSG Balingen klarer Favorit. Es gebe zwei Möglichkeiten, als Außenseiter so eine Begegnung anzugehen. "Man kann sich hinten rein stellen und darauf hoffen, ein gutes Ergebnis zu erzielen, oder aber versuchen selbst mitzuspielen, mit dem Risiko eine Klatsche zu kassieren", weiß der Balinger Übungsleiter. "Wir wollen unsere Spielphilosophie auf den Platz bringen, aber auch ein gutes Ergebnis schaffen. Der VfB versucht ebenfalls, alles mit spielerischen Mitteln zu lösen. Das wird sicherlich ein interessanter Vergleich, der uns wichtige Erkenntnisse liefern wird. Der Gegner wird uns zeigen, was gut ist und voran wir noch arbeiten müssen."

Personell kann Volkwein nahezu aus den Vollen schöpfen. Lediglich die langzeitverletzten Kevin Keller und Roman Lazarovych stehen ihm nicht zur Verfügung.