Lukas Foelsch holte sich bei seiner Auswechslung gegen Stadtallendorf einen Sonderapplaus ab. Foto: Kara

Regionalliga: Torpremiere des 31-Jährigen Kreativspielers für die Kicker von der Eyach in dieser Spielzeit. Mit Video

Sieben Monate dauerte die Leidenszeit des Lukas Foelsch. Der Balinger Blondschopf mit der Nummer 20 hatte sich zu Saisonbeginn einen Mittelfußbruch zugezogen. Der Heilungsprozesse verzögerte sich, eine zweite Operation wurde notwenig, die Zeit der Rekonvaleszenz wurde lang und länger. 

Am 25. Spieltag der Regionalliga-Saison stand er gegen den TSV Eintracht Stadtallendorf wieder auf dem grünen Rasen. In der Trainingswoche zuvor hatte ihm Coach Ralf Volkwein signalisiert, dass sein Comeback nun in greifbarer Nähe liege und prompt rückte der 31-Jährige im wichtigen Heimspiel in die Startelf und sollte maßgeblichen Anteil haben, dass der Regionalliga-Aufsteiger die Partie mit 3:1 gewann.

"Zu Beginn hat er ein paar Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Vor allem in der zweiten Halbzeit hat er eine sehr gute Leistung gezeigt", lobte ihn sein Trainer. Zur Pause hatte es 0:0 gestanden. An allen drei Balinger Toren nach der Halbzeit war Lukas Foelsch direkt beteiligt. Das erste in der 48. Minute machter er per Kopfball selbst. Beim zweiten sorgte er für Unruhe im gegnerischen Strafraum und ließ dem besser postierten Marc Pettenkofer den Vortritt, für den dritten und spielentscheidenden Treffer leistete er mit einem punktgenauen Pass in die Tiefe die Vorarbeit. Den Rest erledigte Marc Pettenkofer. 

Das Toreschießen ist sonst nicht so das Markenzeichen von Lukas Foelsch. Der Mittelfeldspieler besticht eher durch sein Spielverständnis und seine Technik. Sieben Monate musste sein Trainer Ralf Volkwein auf den Kreativspieler verzichten. In der Aufstiegssaison hatte der 1,80 Meter große Spielmacher in 32 Oberliga-Spielen 2465 Minuten auf dem Platz gestanden und maßgeblichen Anteil am größten Erfolg der Vereinsgeschichte der TSG Balingen gehabt.

Zweiter Saisoneinsatz 

Nur wenige Minuten hatte Foelsch am ersten Spieltag gegen den FSV Mainz II auf dem Platz gestanden. Es folgte die Verletzung und eine lange Leidenszeit. Gegen Stadtallendorf war es nun endlich so weit. Sein Comeback hatte jedoch auch noch eine andere Facette - am Morgen vor der Partie war sein Großvater gestorben. "Ja das war schon sehr emotional für mich. Und dass es dann so läuft., dass ich ausgerechnet heute mein Comeback gebe und dann noch ein Tor schieße, das ist schon Schicksal. Ich bin froh, dass ich wieder mit den Jungs auf dem Platz stehen darf. Den Treffer widme ich meinem Opa", sagte Foelsch nach dem Schlusspfiff.

Schon einmal hatte Lukas Foelsch in der Regionaliga getroffen, das ist aber zehn Jahre her. Damals 2009 traf er für den VfR Aalen gegen den SV Wehen Wiesbaden II, am Ende der Saison sollte der VfR Aalen in die Dritte Liga aufsteigen. Lukas Foelsch kehrte 2011 wieder zur TSG Balingen zurück, wo er in der B- und A-Jugend ausgebildet worden war, wo er vor der Station Aalen vier Jahre aktiv gespielt hatte. Zehn Jahre in Folge trägt der 31-Jährige jetzt das rot-schwarze Trikot der TSG Balingen und am 16. März 2019 hat er es sicher besonders gerne getragen. 

Auch in den nächsten Spielen dürfen sich die Balinger Fans über die Auftritte von Lukas Foelsch freuen. Am Samstag geht es zum Spitzenteam TSV Steinbach Haiger. Der Tabellenfünfte hat gerade seinen Trainer Matthias Mink entlassen. Auf das Knallerheimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim am Samstag, 30. März freut sich Lukas Foelsch besonders. 

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