2:2 hieß es im Hinspiel zwischen Balingen und dem VfB Stuttgart II. Zuhause peilt die TSG nun drei Zähler an. Foto: Eibner

Regionalliga: Balingen peilt drei Punkte gegen VfB II an. TSG-Trio hat Verträge verlängert.

TSG Balingen – VfB Stuttgart II (heute, Freitag, 19 Uhr): Einen großen Schritt in Richtung Klasserhalt können die Regionalliga-Fußballer der TSG Balingen im Flutlicht-Duell gegen den VfB II machen. Doch aufgepasst; die Gäste reisen mit neuem Trainer an.

Satte 13 Punkte trennen den heimstarken Aufsteiger, der unter Woche die Verträge mit Nils Schuon, Daniel Seemann und Carlos Konz verlängerte, auf Rang neun von den Gästen aus Cannstatt, die mit 23 Punkten als 15. auf einem möglichen Abstiegsplatz liegen. Grund genug für die Stuttgarter Verantwortlichen, im Kampf um den Klassenerhalt die Reißleine zu ziehen: Unter der Woche trennte sich der VfB II von Cheftrainer Marc Kienle und holte Ex-Nationalspieler Andreas Hinkel, der die Stuttgarter vor Kienle betreut hatte, auf die Trainerbank zurück.

Für Balingens Cheftrainer Ralf Volkwein und sein Team ist dieser Vorgang nichts Neues. Bereits zum dritten Mal in dieser Saison treffen die Eyachstädter auf einen Gegner, der unmitelbar vor dem Spiel gegen die TSG seinen Trainer gewechselt hat.

"Das sind wir mittlerweile schon gewohnt", sagt der Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein, "Das macht es nicht einfacher, die Jungs auf die Partie vorzubereiten und sie taktisch auszurichten. Aber wir werden die Mannschaft wie schon gegen Elversberg und in Steinbach flexibler einstellen. wir schauen da nur auf uns."

Nach der unglücklichen 1:3-Heimniederlage gegen Tabellenführer SV Waldhof Mannheim wollen die Eyachstädter im zweiten Heimspiel in Folge wieder in die Erfolgsspur zurück. "Es war schon bitter, dass sich die Jungs gegen Mannheim nicht belohnt haben. Denn sie haben eine starke Leistung gezeigt. Aber zum Einen haben wir es verpasst, das 2:0 zu machen, und zum Andreren war es hinten raus schwierig, zu Zehnt gegen so einen starken Gegner zu bestehen", kennt der Balinger Übungsleiter die Knackpunkte der Partie. "Der Schiedsrichter hat zudem mit seinen Fehlantescheidungen beim Elfmeter und beim Platzverweis ins Spiel eingegriffen und seinen ersten Fehler beim Strafstroß mit einem weiteren Fehler korrigiert. Die gelb-rote Karte gegen Fabian Kurth kann ich nicht nachvollziehen."

Doch die Niederlage gegen Mannheim ist abgehakt; der Fokus von Volkwein und seiner Truppe richtet sich nun auf den VfB II, den die Eyachstädter mit einem Sieg so distanzieren könne, dass sie von Stuttgart nicht mehr eingeholt werden können. "Wir kennen Hinkels Art Fußball zu spielen aus eigener Erfahrung bei Testspielen. Aber wir schauen nach Unser Ziel ist es, die gleiche Leistung abzuliefern, wie in den ersten 60 Minuten gegen Mannheim und in Sachen Chancenverwertung effektiver zu werden. Wir werden wieder ans Limit gehen müssen. Denn das Spiel gegen Stuttgart wird keinen Deut einfacher; das ist eine spielstarke Truppe mit gut ausgebildeten jungen Spielern. Aber wir wollen gut Paroli bieten und punkten und die drei Punkte möglichst in Balingen behalten. Wir sind schon nah am Ziel in Sachen Klassenerhalt, lassen uns aber nicht verrückt machen."

Personell muss Volkwein einige Änderungen vornehmen, denn Adrian Müller (Wadenbeinbruch) fällt verletzt aus, und Fabian Kurth (gelb-rote Karte) und Marc Pettenkofer (5. gelbe Karte) fehlen aufgrund von Sperren. Dafür kehren Kapitän Manuel Pflumm und Torjäger Patrick Lauble in den Kader zurück.