1:1 trennten sich Stadtallendorf und Balingen im Hinspiel. Zuhause streben die Eyachstädter nun drei Zähler an. Foto: Eibner

Regionalliga: Volkwein-Team peilt gegen Stadtallendorf weitere Punkte an. "Duell auf Augenhöhe."

TSG Balingen – Eintracht Stadtallendorf (Samstag, 14 Uhr). Nach dem 0:5 beim 1. FC Saarbrücken heißt es für die Regionalliga-Fußballer der TSG Balingen den Schalter schnell wieder umzulegen und in die Erfolgsspur zurück zu kehren. Denn mit Stadtallendorf wartet ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt.

Doch obwohl seine Mannschaft mehr als doppelt so viele Punkte auf dem Konto als das Schlusslicht, will der Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein von der Favoritenrolle am Samstag nichts wissen.

"Wir sind der Aufsteiger und damit sicher nicht der Topfavorit; auch wenn wir ein Heimspiel haben und der Gegner hinter uns steht", sagt der 46-Jährige. "Da treffen zwei ähnlich strukturierte Vereine aufeinander und auch die Mannschaften sind von ihrer Spielweise her ähnlich. Wir werden Gegner auf keine Fall auf die leichte Schulter nehmen. Das wird ein Duell auf Augenhöhe."

Zumal es für seine Mannschaft ja auch noch die deftige 0:5-Packung in Saarbrücken zu verdauen gilt. "Die Enttäuschung war groß. Aber in Summe war die Pause nach dem Spiel gegen den SCF Freiburg II einfach zu kurz; uns haben die Körner gefehlt. Wir waren körperlich nicht in der Lage, die gleiche Leistung abzurufen, wie am Samstag. Saarbrücken war einfach aggressiver; wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen, und dem FC ist dann die frühe Führung gelungen. Danach war es ein bisschen besser in der ersten Hälfte. In der zweiten Hälfte nach dem Platzverweis für Patrick Lauble und dem 2:0 konnten wir in Unterzahl dann nicht mehr dagegen halten“, kennt Volkwein die Gründe für die klare Niederlage. "Jetzt gilt es, uns zu schütteln und den Blick nach vorne zu richten. Schließlich haben wir ja bislang eine sensationelle Runde gespielt."

Diese gilt es gegen Stadtallendorf fortzusetzen. "Mal sehen, wie die Gäste auftreten; ob sie hinten erst mal dicht machen oder Vollgas geben. Gegen Mannheim hat Sicaja durch gewechselt. Einige der Spieler, die in den ersten drei Partien gespielt haben, saßen auf der Bank. Vielleicht ging es auch darum, für das Spiel in Balingen Kräfte zu schonen. Denn schließlich geht es um wichtige Punkte, und für Stadtallendorf ist es eine der letzten Chancen, um noch den Anschluss herzustellen."

Der Balinger Chefcoach kennt die Stärken des Gegners genau. "Stadtallendorf ist eine Mannschaft, die vom Charakter her ähnlich ist wie wir. Sie haben auch Probleme mit dem Tor schießen, was bei uns ja auch schon der Fall war. Die Truppe ist körperlich sehr präsent auf dem Platz und hat uns ein Jahr voraus in der Regionalliga. Wenn wir Stadtallendorf Platz lassen und nicht 100 Prozent abliefern, dann wird es schwer."

Nichts desto trotz gilt es für die Eyachstädter, am Ende nicht ohne Punkte da zu stehen. "Mit einem Punkt können wir sicher besser leben als Stadtallendorf. Dennoch visieren wir drei Zähler an. Deshalb gilt es, wieder auf unsere Tugenden zu setzen und alles raus zu hauen", sagt der 46-Jährige. "Wir müssen mal sehen, wie wir die Partie angehen, und wer für den gesperrten Lauble auflaufen wird. Es wird den einen oder anderen Wechsel", lässt sich Volkwein in Sachen Startaufstellung nicht in die Karten blicken. "Wir werden uns aber eine Taktik und eine entsprechende Formation zurecht legen."