Nach der 0:3-Pokalpleite beim FC 07 Albstadt heißt es für die Spieler der TSG Balingen, schnell den Schalter umlegen und gegen Mitaufsteiger FK Pirmasen drei Punkte anvisieren. Foto: Kara

Regionalliga: Volkwein-Elf hofft gegen FK Pirmasens auf das Ende der Sieglos-Serie. 

TSG Balingen – FK Pirmasens (Samstag, 14 Uhr). Zum Aufsteigerduell empfängt die TSG Balingen den Tabellennachbarn FK Pirmasens. Beide Teams peilen nach zuletzt sieglosen Spielen ein Erfolgserlebnis an. Mit unserem Liveticker halten wir euch auf dem Laufenden.

Die Gäste aus der Pfalz, die einen Zähler weniger auf dem Konto haben als die Eyachstädter, verloren zuletzt zweimal in Folge; seit vier Spielen ohne Sieg sind die Hausherren, die dreimal Unentschieden spielten und einmal verloren. Zudem setzte es für die TSG am Mittwoch im Achtelfinale des WFV-Pokals eine bittere 0:3-Niederlage beim Verbandsligisten und Lokalrivalen FC 07 Albstadt.

"Vor allem die erste Halbzeit war indiskutabel", weiß der Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein, "Wenn wir nicht am Limit sind, dann sind wir keine Mannschaft, die technisch den Gegner aus dem Stadion fegt. Wir waren nicht bei 100 Prozent und einfach zu pomadig. Zudem hat es Albstadt defensiv sehr gut gemacht und nach vorne gut gespielt. Wir selbst haben uns keine keine klare Torchance heraus gespielt. Das sagt schon alles."

Doch nun gilt es für den Balinger Coach und sein Team, die Niederlage schnell abzuhaken und den Fokus auf den nächsten Gegner Pirmasens zu richten. "Wir haben das Spiel analysiert. Die Jungs wissen selbst, dass sie katastrophal gespielt haben, und ich erwarte auch eine entsprechende Reaktion Wichtig ist, dass wir im Kopf und in den Beinen wieder frisch werden. Man merkt, dass bei dem einen oder anderen Spieler die Körner langsam ausgehen nach dem wir seit Wochen am Limit spielen. Deshalb gilt es, die richtige Balance zwischen Belastung und Regeneration zu finden. Denn in Sachen Training sind wir gegenüber den anderen Mannschaften in der Regionalliga, die zweimal täglich trainieren können, schon im Nachteil."

Mit dem FK Pirmasens wartet nun ein Gegner, der nicht nur gemeinsam mit Balingen aufgestiegen ist, sondern auch eine ähnliche Spielweise an den Tag legt. "Das ist eine Mannschaft, die sehr kompakt spielt aus einer sicheren Defensive heraus und über ein schnelles Umschaltspiel verfügt. Das heißt für uns, dem Gegner wenig Raum für Kontersituationen zu geben", kennt Volkwein die Stärken der Pfälzer. "Vom Charakter her ist das eine ähnliche Truppe wie wir. Was sie uns aber voraus haben, ist die Erfahrung. Pirmasens ist zwar ebenfalls aufgestiegen, hat damit aber die sofortige Rückkehr geschafft, nach dem sie zuvor schon drei Jahre in der Regionalliga gespielt haben. Aber wir schauen nach vorne, wollen alles raushauen, und dann sehen wir was geht."

Wie Volkwein die Partie personell angehen wird, weiß er noch nicht. Denn es steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Fabian Fecker, der in Albstadt nach einem Schlag auf die Patellasehne raus musste, und Pablo Gil, der sich eine Bänderverletzung zuzog. Derweil wird Nils Schuon, der im Pokal wegen eines Magen-Darm-Infektes passen musste, wohl wieder dabei sein. "Zudem müssen wir schauen, wer wie einsatzfähig ist, und wie die Jungs mental fit sind. Davon mache ich auch abhängig, wie und mit wem wir die Partie angehen."

Bislang ist die TSG vor heimischer Kulisse noch ohne Niederlage. Diesen Nimbus wollen die Eyachstädter auch gegen Pirmasens wahren. "Ich hoffe, dass wir klar im Kopf und frisch in den Beinen ins Spiel gehen können. Dann heißt es, Vollgas geben, und dann sehen wir was am Ende dabei heraus kommt", so Volkwein.

Drei Fragen an

Adrian Müller

Nach der Pleite im WFV-Pokal beim Verbandsligisten FC 07 Albstadt heißt es für Außenverteidiger Adrian Müller und seine Mitstreiter von der TSG Balingen, diese Niederlage schnell abzuhaken. Denn bereits am Samstag wartet in der Regionalliga Süd west die wichtige Partie gegen Mitaufsteiger und Tabellennachbar FK Pirmasens. Vor der Partie äußert sich Müller zum Pokal und den Aussichten gegen die Pfälzer.

Wie haben sie und Ihre Mannschaft das Aus im Pokal verkraftet, und wie schwer fällt es, nun wieder den Schalter in Richtung Liga umzulegen?

Wie wir das ausverkraftet haben, werden wir am Samstag sehen. Aber wir sind als Mannschaft schon lange zusammen und haben schon einige Rückschläge. Danach sind wir aber immer zurückgekommen. Deshalb glaube ich auch, dass wir am Samstag den Schalter umlegen können und dann hoffentlich drei Punkte holen.

Nun kommt mit Pirmasens ein direkter Tabellennachbar. Wie wollen Sie mit ihrem Team die Partie angehen, und was ist drin?

Wir werden das Spiel so angehen wie die Begegnungen zuvor auch. Wir werden wieder unsere Attribute in die Waagschale werfen, und wenn uns dies gelingt, wir vielleicht mal das Glück auf unserer Seite haben und mit einem frühen Tor für einen guten Spielverlauf sorgen können, ist ein Sieg für uns drin.

Wie muss man gegen Pirmasens spielen, um erfolgreich zu sein?

Schlüssel zum Erfolg ist der 100-prozentige Einsatz von jedem unserer Spieler, dass wir mehr laufen als der Gegner und aggressiv in den Zweikämpfen sind. Wir müssen hinten weiterhin so kompakt stehen wir bisher und vorne unser Chancen besser nutzen. Dann ist auch ein Erfolg gegen Pirmasens möglich.