Im WFV-Pokalspiel zwischen den Stuttgarter Kickers und der TSG Balingen war Leander Vochatzer einer der Auffälligsten. Foto: Eibner

Regionalliga: Neben Neuzugang Leander Vochatzer sollen Alexej Storm und Harut Arutunjan für frischen Wind sorgen.

Leander Vochatzer ist der neue Hoffnungsträger des Fußball-Regionalligisten TSG Balingen. Der 22-Jährige ist in der Offensive eine Allzweckwaffe.

Balingens neuer Cheftrainer Martin Braun stellte den Kontakt zum 1,77 Meter großen Angreifer her. "Er ist ein junger, bodenständiger und talentierter Spieler, der vielseitig einsetzbar ist und daher perfekt zu uns passt", sagt Braun, der Vochatzer schon aus der gemeinsamen Zeit beim FC 08 Villingen kennt. Sein älterer Bruder Valentin steht aktuell im Oberliga-Kader des Lokalrivalen, wo Ex-Profi Martin Braun fünf Jahre gewirkt hatte.

Leander Vochatzer laboriert an Mittelfußbruch 

Noch ist der ehemalige Publikumsliebling der Stuttgarter Kickers nach einem Mittelfußbruch nicht wieder einsatzfähig. Er könnte aber für die TSG Balingen ab April zum wahren Glücksgriff werden.

"Meine Situation bei den Stuttgarter Kickers war zuletzt unbefriedigend", erklärt Vochatzer seinen Wechsel. Nur zwei Startelf-Nominierungen und elf Einsätze als Einwechselspieler standen für den jungen Angreifer, der beim FV 08 Rottweil und ab der U17 beim FC 08 Villingen ausgebildet wurde, zu Buche.

In der Saison 2018/19 stand Leander Vochatzer unter dem damaligen Kickers-Coach Tobias Flitsch 24 Mal auf dem Platz und erzielte sechs Tore. 

In Balingen soll ihm die Zukunft gehören - unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Denn die TSG steht in der Regionalliga mit dem Rücken zur Wand. Aller Wahrscheinlichkeit nach geht es Ende Mai wieder in die Oberliga Baden-Württemberg zurück. Dort könnte es dann zum Duell der beiden Vochatzer-Brüder kommen. 

Storm und Arutunjan auf dem Sprung

Doch nicht nur die Personalie Leander Vochatzer ist bei der TSG Balingen von Interesse. Zwei weitere Talente haben bereits ihre Fähigkeiten angedeutet. 

Zum einen wäre das Alexej Storm, der bereits zum Ende der Hinrunde zu drei Einsätzen im Trikot der ersten Mannschaft gekommen war. Der 18-jährige Sturmtank wurde von Ex-Trainer Bernd Bauer ins kalte Wasser geworfen und machte bis zu seiner Verletzung im Koblenz-Spiel seine Sache beachtlich gut. Nun ist der Torjäger der A-Jugend (21 Tore in 22 Spielen) wieder fit und will zu weiteren Einsätzen in der Regionalliga kommen. 

Ebenfalls hungrig auf Spielzeit ist Harut Arutunjan, der in den bisherigen Testspielen zu überzeugen wusste. Der 20-jährige Stürmer ist sehr dynamisch und schussgewaltig. Ausgebildet beim SV Zimmern suchte das Kraftpaket seine Chance bei der U23 des TSG Balingen. Jetzt scheint er für höhere Aufgaben berufen.