Aufsteiger SV Heiligenzimmern (blaue Spielkleidung) hat RW Ebingen die erste Saisonniederlage beigebracht. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Das 2:1 bei der SG Obernheim/Nusplingen II war in der Fußball-Bezirksliga

Das 2:1 bei der SG Obernheim/Nusplingen II war in der Fußball-Bezirksliga Zollern bereits der achte Erfolg in der zehnten Partie für Tabellenführer SV Dotternhausen. "Die erste Hälfte haben wir klar dominiert, Obernheim hatte keine einzige Torchance. Das 2:0 war hoch verdient, zudem hatten wir Pech mit einem Schuss, der an der Unterkante der Latte landete", sagte Dotternhausens Trainer Enrico Sisto. "Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatten wir das Spiel unter Kontrolle, bis in der 62. Minute aus dem Nichts der 1:2-Anschlusstreffer fiel. Danach haben wir unsere Konter schlecht ausgespielte und hatten einige Mühe mit den vielen langen Bällen und Standardsituationen. Zu großen Torchancen ist Obernheim aber nicht mehr gekommen", so Sisto weiter. Der Ex-Landesligist hat sechs Zähler Vorsprung auf den neuen Zweitplatzierten Spfr. Bitz, der gegen Kellerkind SG Hart/Owingen nicht über ein 2:2 hinauskam. Die Sportfreunde übernahmen die erste Verfolgerposition vom SV Rangendingen, dessen Partie gegen den SV Grün-Weiß Stetten auf den 12. November verlegt wurde. "Mit dem Tabellenstand bin ich natürlich zufrieden, in spielerischer Hinsicht gibt es aber Luft nach oben", sieht Sisto sein Team noch nicht am Zenit seiner Leistungsstärke angekommen.

Hinter Rangendingen folgt mit dem SV Heiligenzimmern, dem FV Rot-Weiß Ebingen und dem FV Bisingen ein punktgleiches Trio, das sich, jeweils mit einem Spiel weniger, hinter Dotternhausen befindet. Im Duell mit Ebingen setzte sich Aufsteiger SV Heiligenzimmern mit 3:1 durch. So richtig offensiv ließen es die Bisinger am Sonntag gegen Erlaheim krachen, angeführt vom überragenden vierfachen Torschützen Nico-Patrice Kästele erzielte die Elf sechs Treffer, erwischte in der Defensive aber einen gebrauchten Tag, so dass auch der SV Erlaheim, bei dem Fabio Müller ein Dreierpack schnürte, sechs Treffer erzielte. In der zweiten Minute eröffnete Kästle den Torreigen. Es war die einzige Führung für Bisingen. "Das frühe 1:0 war tödlich für uns, jeder dachte es geht von alleine. Zur Pause lagen wir verdient mit 2:4 hinten, starteten im zweiten Durchgang aber gut und glichen zum 4:4 aus", so Bisingens Spielertrainer Sebastian Pasternak. Dann aber ging Erlaheim mit 5:4 in Front, bis Kästle in der 90. Minute ausglich. Drei Zeigerumdrehungen später schlug Müller zum dritten Mal zu, ehe Ali Khalil im direkten Gegenzug zum das 6:6-Endstand traf. Für Erlaheims Spielertrainer Norman Vogt war es ein "ziemlich verrückten Spiel, in dem wir uns den Punkt aufgrund unserer starken Offensivleistung verdienten haben. In der ersten Hälfte waren wir sehr effektiv und haben hinten wenig zugelassen. Zu Beginn der zweiten Hälfte war Bisingen unheimlich heiß und glich zurecht zum 4:4 aus, aber wir haben uns wieder gefangen und mit Kontern gefährliche Nadelstiche gesetzt." Dennoch: Mit sechs Punkten aus neun Partien ist Erlaheim Vorletzter der Tabelle. "Ein Sieg in Bisingen wäre wichtig gewesen, aber wir haben momentan einfach die Seuche am Fuß. Immerhin sind wir jetzt schon seit drei Spielen in Folge ohne Niederlage, darauf lässt sich aufbauen. Die Klasse, um in der Bezirksliga zu bleiben, haben wir auf jeden Fall", ist sich Vogt sicher. Hinter Erlaheim ist nur der FC Winterlingen platziert, der mit 0:5 in Harthausen verlor, ein Teilerfolg gelang dem Drittletzten Melchingen, mit dem 2:2 gegen Hechingen.