Die volle Ausbeute holte Bisingen in der englischen Woche. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Recht torreich verlief der elfte Spieltag in der Bezirksliga Zollern: 38

Recht torreich verlief der elfte Spieltag in der Bezirksliga Zollern: 38 Treffer fielen in den insgesamt sieben Begegnungen. Dabei kassierte Tabellenführer SV Rangendingen die zweite Niederlage in Folge. Nach der 1:3-Heimpleite am Tag der deutschen Einheit gegen den SV Dotternhausen musste der SV Sonntag mit dem 2:4 beim SV Grün-Weiß Stetten ebenfalls dem Gegner die Punkte überlassen. Damit wird das Titelrennen wieder spannend. Denn nur noch zwei Punkte beträgt der Vorsprung der Mühlwasenkicker auf die zweitplatzierte SG Heinstetten/Hartheim/Unterdigisheim I, die allerdings zwei Partien weniger absolviert hat. Auch der zuletzt spielfreie TSV Harthausen/Scher und der SV Dotternhausen, die beide ein Spiel weniger auf dem Konto haben als Rangendingen, liegen mit jeweils fünf Zählern Rückstand auf den Primus noch aussichtsreich im Rennen.

Nur 16 Gegentreffer musste die SG Hart/Owingen an den ersten neun Spieltagen hinnehmen, doch ausgerechnet in der mittlerweile schon dritten englischen Woche in dieser Saison schlug das Verletzungspech so richtig zu. Die jeweils stark ersatzgeschwächte SG musste sich mit 2:4 dem FV Bisingen und mit 1:6 dem FC Hechingen geschlagen geben. Schon frühzeitig befand sich Hechingen auf der Siegesstraße. Harts Spielertrainer Mehmet Akbaba war trotz der Niederlage stolz auf die Leistung seiner ersatzgeschwächten Elf gegen Bisingen, die ihre Sache gut gemacht habe. Bei der hohen Niederlage gegen Hechingen gab es für die ohne sechs Stammspieler angetretene SG hingegen nichts zu erben. "Hechingen hat stark gespielt. Wir haben nie in die Partie reingefunden", sagt Akbaba. "Von den ersten vier Schüssen auf das gegnerische Tor waren drei drin. Das hat nach den vergangenen Wochen unser Moral unheimlich gut getan. Danach haben wir uns in einen kleinen Rausch gespielt", bewertet Hechingens Trainer Stefan Ermantraut den Auftritt seiner Elf gegen Hart, das mit einer ausgeglichenen Bilanz von jeweils fünf Siegen und Niederlagen bei einem Remis den siebten Rangliste einnimmt. "Unser Saisonziel ist es, mit den Plätzen unten nichts zu tun zu haben und uns im oberen Drittel der Tabelle festzusetzen. Mit einem Rang zwischen vier und sechs wären wir am Ende definitiv zufrieden. Ambitionen nach ganz oben haben wir keine", stellt Akbaba.

Bisingen feierte den Sieg gegen Hart scheinbar nicht zu euphorisch, denn drei Tage später wurde der SV Gruol mit 2:1 bezwungen. Durch den fünften Saisonerfolg arbeitete sich der Aufsteiger auf den fünften Rang nach vorne. "Wir denken weiterhin nur von Spiel zu Spiel. Trotz des guten Laufs werden wir vorerst nicht von unserem Saisonspiel Nichtabstieg abrücken", sagt Bisingens Spielertrainer Sebastian Pasternak. "Die Einstellung zum Defensivfußball hat sich bei uns in den vergangenen Wochen verbessert. Am Anfang der Saison sind wir immer nur nach vorne gestürmt, doch mittlerweile konzentrieren wir uns verstärkt auch auf die Defensive. Die Mannschaft sieht, dass sie sich nicht unzählige Torchancen herausspielen muss, um zu gewinnen, sondern dass schon fünf, sechs klare Chancen reichen, um zu Treffern zu kommen", ergänzt Pasternak.

Weiterhin ganz unten im Tableauz findet sich der FC Winterlingen wieder, der sich unter der Woche dem aufstrebenden FV Rot-Weiß Ebingen, der im Anschluss den TV Melchingen mit 4:1 düpierte, mit 3:6 geschlagen geben musste. Ebingen legte gegen Winterlingen furios los und führte bereits nach acht Minuten mit 2:0. "Nach dem 2:0 müssen wir drei, vier Dinger machen, spielen aber total unnötig klein-klein und holen den Gegner zurück ins Spiel", so Ebingens Trainer Thomas Schaupp. "In der ersten halben Stunde waren wir absolut chancenlos. Die Mannschaft war in dieser Phase total verunsichert und hat sich das Leben selbst schwer gemacht. Aber nach dem 1:2-Anschlusstreffer hatten wir die Chance das Spiel zu drehen", sagt Winterlingens Spielertrainer Raffael Keinath, dessen Team eine Zeit lang gut dagegen hielt, ehe die Rot-Weißen in der letzten halben Stunde eine Schippe drauf legten und bis auf 6:3 davon zogen. Vier Tage später gingen die Winterlinger vor heimischer Kulisse mit 2:6 gegen den FC Steinhofen unter. Wie die Rot-Weißen aus Ebingen kam auch d Dotternhausen zu sechs Zählern. Nach dem 3:1-Auswärtssieg in Rangendingen folgte ein 3:0 bei Aufsteiger Obernheim/Nusplingen II.