Nichts anbrennen ließ Primus Rangendingen beim 3:0 gegen Melchingen. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Der SV Rangendingen ist in der Bezirksliga Zollern weiterhin nicht aufzuhalten.

Der SV Rangendingen ist in der Bezirksliga Zollern weiterhin nicht aufzuhalten. Das ungefährdete 3:0 gegen den TV Melchingen war bereits der 13. Sieg des Tabellenführers im 16. Saisonspiel. "Alle Spieler ziehen super mit. Im Training sind wir immer zwischen 16 und 20 Spieler. Ein großer Vorteil ist zudem unser breiter Kader, so dass wir Ausfälle gut kompensieren können, und wenn wir auswechseln es zu keinem Qualitätsverlust kommt, weil drei gute Spieler reinkommen", kennt Rangendingens Spielertrainer Manuel Pflumm das Erfolgsrezept seiner Mannschaft.

Da der schärfste Verfolger SG Heinstetten/Hartheim/Unterdigisheim nicht über ein 1:1-Unentschieden beim FC Hechingen hinaus kam, haben die Mühlwasenkicker – bei allerdings auch einer gespielten Partie mehr – mittlerweile sechs Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Der 4:2-Sieg gegen Rangendingen Mitte Oktober hat dem SV Grün-Weiß Stetten offenbar Flügel verliehen; seitdem schwimmt der neue Tabellendritte auf einer Erfolgswelle: Es folgten Erfolge gegen den FV Bisingen (2:0), die SG Hart/Owingen (5:1), den SV Dotternhausen (4:1), den SV Erlaheim (6:2) und am Sonntag das 1:0 gegen den TSV Harthausen, bei dem einmal mehr wieder Verlass auf den Torjäger vom Dienst, Gino-Pascal Rago war, der seinen neunten Treffer in dieser Saison erzielte. "Es war ein hartes Spiel, das wir letzten Endes verdient gewonnen haben. So wirkliche Torchance hatte Harthausen nicht", bewertet Stettens Spielertrainer Lukas Wuzik den Auftritt seiner Elf. "Wir hatten gefühlt deutlich mehr Ballbesitz als der Gegner und waren auch ansonsten nicht die schlechtere Mannschaft. Speziell in der zweiten Halbzeit haben wir versucht, Druck auszuüben. Aber im letzten Drittel war zu wenig Effektivität da; auch weil Stetten defensiv gut gestanden ist. Zudem fehlte mir die Tiefenstaffelung, so dass der Gegner leicht die Bälle abfangen konnte", analysiert Harthausens Trainer Wolfgang Ringwald den Auftritt seiner ersatzgeschwächten Elf.

Schon in der Vorsaison erwies sich die löchrige Verteidigung beim SV Erlaheim als Achillesferse. In dieser Saison sah es anfangs so aus, als ob diese Probleme gelöst seien. Doch momentan befindet sich die SVE-Hintermannschaft wieder einmal nicht auf der Höhe: 21 Gegentore kassierten die Eichberg-Kicker bei den vergangenen fünf Niederlagen seit dem 7:1-Erfolg gegen den FC Winterlingen. Große Auswirkungen hat der Erlaheimer Tiefflug auf die Tabellenposition jedoch noch nicht. Weiterhin befinden sich der FC Steinhofen, der sich mit 0:4 der SG Hart/Owingen geschlagen geben musste, sowie Melchingen und das abgeschlagene Schlusslicht FC Winterlingen, das sich mit 1:2 Obernheim/Nusplingen beugen musste, hinter dem Bezirkspokalsieger der Spielzeit 17/18, dessen zwölfter Tabellenplatz unter Umständen für den Klassenerhalt reichen könnte. Allerdings haben die Schneider-Schützlinge den Anschluss an die vor ihnen liegenden Teams schon ziemlich verloren, der Tabellenelfte Obernheim hat sieben Zähler mehr als Erlaheim auf der Habenseite.