Von Sieg zu Sieg baut der SV Zimmern auf eigenem Platz seine Serie weiter aus.
In den vergangenen 25 Jahren gab es in der Landesliga noch nie fünf Dreier in den ersten fünf Partien.
„Das 3:0 war sicherlich glücklich, weil wir unsere Chancen genutzt haben und der BSV Schwenningen nicht“, brachte es Marc Genter, Trainer des SV Zimmern, auf den Punk, warum seine Mannschaft den vierten Platz erklimmen konnte.
Allerdings gehört zur ganzen Wahrheit auf dem Platz eben dazu, dass der SVZ aktuell eine sehr gefestigte, homogene und disziplinierte Mannschaft darstellt.
Thieringer-Brüder verletzt
Immerhin verletzten sich Daniel und Jannik Thieringer in der ersten Hälfte und so musste Genter früh umstellen. Garant für den unerwartet klaren Sieg war insgesamt, dass die „Achse“ funktionierte. Torhüter Chris Fast heimste - mal wieder - eines seiner Dutzenden von Zu-Spielen in der Landesliga ein.
Leo Benz organisierte die Abwehr mit Übersicht, agierte sogar als genialer Vorbereiter zum 3:0. Stefan Mutapcic machte das, was er am besten kann: Er ist der Mann für wichtige Tore in engen Partien, zum dritten Mal in dieser Runde erzielte er daheim das 1:0. David Tamer belohnte sich indes mit dem ersten Saisontor und Tim Heinzelmann ackerte und rackerte vorne mit viel Laufarbeit.
Fünf Siege in Serie
Apropos daheim: Fünf Siege in Serie (3:0, 4:1, 1:0, 2:1, 1:0) - so gut auf eigenem Platz ist der SVZ in den vergangenen 25 Jahren nicht gestartet. „Ich kann mich nicht daran erinnern“, muss Spartenleiter Erwin Beck überlegen ob die Serie nicht sogar schon über 30 Jahre hinausragt. Weder in der Verbandsliga-Aufstiegssaison 2016 noch 2018 im Vizemeisterjahr gelangen zum Start so viele Dreier auf eigenem Terrain.
BSV-Coach hadert
„In der ersten Halbzeit haben wir alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir sind sehr gut gestanden, hatten Riesenchancen und bekommen durch einen Fehler aber ein Gegentor. Aufgrund der ersten Halbzeit darfst du das Spiel niemals verlieren“, ärgerte sich Jago Maric. Der BSV-Trainer weiter in seiner Analyse: „In der zweiten Halbzeit hat Zimmern gut verteidigt, es kam aber zu wenig von uns.“
Maric hatte gehofft, nach dem Derby nur noch einen Punkt Rückstand auf Zimmern zu haben, nun sind es eben deren sieben. Auf Spitzenreiter SG Empfingen sind es schon zehn Zähler.