Die Erfolgsserie des SV Zimmern ist beendet. Durch die Niederlage in Nehren verpasste man auch die Tabellenspitze.
Sie konnten die Steilvorlagen nicht nutzten: Nachdem am Vortag der Tabellenletzte SpVgg. Freudenstadt den Tabellenführer SG Empfingen mit einem 1:1 wie vor 14 Tagen schon den SV Zimmern geärgert hatte, bot sich die Gelegenheit mit einem Sieg im Topspiel beim SV Nehren die Tabellenführung zu übernehmen. Selbst das 1:1 im zweiten Spitzenduell TSG Balingen II - VfL Nagold war ein weiterer Zubringer.
Am Ende steht jetzt der SV Nehren ganz oben mit 25 Punkten, der SVZ ist nach dem 0:2 beim SVN mit 20 Zählern Vierter. Und muss nach zehn Jahren ohne Sieg in Nehren mindestens eine weitere Saison darauf warten, diesen Knoten zu lösen.
Trainer Genter nicht zufrieden
Die Erkenntnis von Trainer Marc Genter: „Natürlich bin ich nicht zufrieden. Wir konnten nicht die Dinge umsetzten, die wir uns alle vorgenommen haben.“ Im Vorfeld war klar, dass die Steinlachtäler nach der 1:4-Pleite in Ergenzingen defensiv kompakter agieren würden, um Zimmern die Räume zu schließen.
Dass letztlich dann über Nehrens Routinier Marco Binder und Standards die Partie mit entschieden wurde, verwundert nicht.
Personell fehlten beim SVZ vor allen Dingen eine ganze Reihe an Defensiv-Leistungsträgern wie Nino Schrankenmüller, Deniz Demir, Leon Kücking, dazu Gabriel Pavic und die Youngster Colin Zimmerer, Levin Kammerer sowie Julian Beck.
Längste Einsatzzeit
Pech hatte Maksym Tkach: In bisher neun Spielen kam er auf die meisten Einsatzminuten. Nach 754 Minuten wird er nun erst einmal aussetzten müssen. Der Grund: Sein vorzeitges Ende in Nehren mit einer Gelb-Roten Karte zieht eine Partie Sperre nach sich.
Statistisch können die SVZ-Kicker indes ihre Serien in den Aktenordner ablegen: Acht Spiele ungeschlagen, saisonübergreifend sogar zwölf Spiele und auswärts nach acht Partien seit April mal wieder verloren.