Für Tim Jung (vorne, in rot) und die Wittendorfer geht es am Sonntag nach Darmsheim. Foto: Burkhardt Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Aufsteiger will auf die zuletzt gezeigten Leistungen aufbauen

TV Darmsheim – SV Wittendorf (Sonntag, 15 Uhr). Sie haben sich ins Mittelfeld gekämpft: Mit drei Siegen in Folge ging es für Aufsteiger SV Wittendorf in den vergangenen Wochen in der Landesliga-Tabelle konstant aufwärts, mittlerweile liegt das Team des Trainerduos Hans Romann und Stefan Jäkle auf Rang acht der Tabelle. Die Freude über diese kleine Serie war groß im Wittendorfer Lager – "aber wir wären blöd, uns darauf auszuruhen. Das wird nicht passieren", betont Romann. Für sein Team geht es am Sonntag zum Tabellen-14. nach Darmsheim.

Offensivere Ausrichtung

Im Vergleich zu den ersten Spielen haben die beiden Trainer wieder umgestellt. Sie sind zurückgekehrt zu ihrem System aus der Aufstiegssaison, und das ist offensiver ausgerichtet. Tatsächlich sollte die Änderung gleich fruchten. Vermeintlich auch, weil sich keiner mehr auf den Akteur zwischen den Ketten verlassen konnte, meint Romann. Auf die Siege in Tübingen und gegen Zimmern folgte nun auch der "Dreier" gegen den SC 04 Tuttlingen.

Wechselnde Ergebnisse

Was die Wittendorfer zuletzt so stark machte – ihr unbändiger Wille – präsentierte sich bei den Darmsheimern in der vergangenen Woche als großes Manko: Mit 0:6 war das Team von Marcel Lindner beim SV 03 Tübingen baden gegangen. Ein Umstand, der den Darmsheimer Coach ärgerte: Die Köpfe, betonte er, müssten auch in schlechteren Phasen des Spiels oben bleiben. Personell haben die Darmsheimer derzeit vor allem im defensiven Bereich zu kämpfen: So fallen unter anderen beide Torhüter aus. David Pinheiro wird rotgesperrt fehlen.

Auf die Umstände und das Ergebnis aus der vorigen Woche möchte Hans Romann allerdings nicht all zu viel geben. "Darmsheim hat auch mit 4:0 gegen Nehren gewonnen", betont er, "deshalb werden wir uns von der klaren Niederlage definitiv nicht täuschen lassen." Über den Gegner, sagt er, wisse er nicht allzu viel. "Weil wir im Raum verteidigen wollen, ist es aber auch nicht unbedingt notwendig, den Gegner bis ins letzte Detail zu kennen", so der Coach. "Wir werden so spielen, wie wir es zuletzt immer gemacht haben und nicht ins offene Messer rennen."

Personell gut aufgestellt

Die Vorbereitung auf das Spiel, betont Romann, laufe gut, das Training am Mittwochabend sei "sehr gut und intensiv" gewesen. Zwar musste Radion Eckert am Ende wegen muskulärer Probleme abbrechen und auch Florian Lehrer hatte aus dem gleichen Grund nicht trainieren können – für das Wochenende ist Romann jedoch positiv gestimmt, die beiden in seinen Reihen haben zu können. Während es am Mittwoch vielmehr um das Offensiv- und Umschaltspiel ging, wird am Freitag noch einmal das Spiel gegen den Ball im Fokus stehen. "Als Aufsteiger werden wir in kein Spiel als Favorit gehen", unterstreicht Romann, "aber wir müssen und werden uns auch nicht verstecken."