Der SV Seedorf kann sich weiter von der Abstiegszone distanzieren, wenn er beim FC Albstadt nachlegt.
FC Albstadt – SV Seedorf (Samstag, 15.30 Uhr). „Ich bin überrascht, dass Albstadt so tief unten steht“, macht der SVS-Trainer deutlich, dass er das Potenzial des FCA deutlich höher einschätzt.
Aus der Vorsaison weiß Ingrao noch zu gut, wie schwierig es dort zu spielen sei. „Obwohl wir viele Möglichkeiten hatten, verloren wir durch ein Kullertor nach einem Freistoß. Das heißt, mit höchster Konzentration in die Partie zu gehen, den Gegner nicht unterschätzten“, betont Ingrao.
SV Seedorf selbstbewusst
Nachdem mit dem 2:1 gegen den TSV Harthausen/Scher der Negativtrend gestoppt wurde, fährt der SV Seedorf selbstbewusst auf die Alb. Auch weil der SVS-Coach dabei vieles sah, was seine Mannschaft gut umgesetzt hatte. „Die Einstellung war sehr gut, daran gelte es nahtlos anzuknüpfen“, so Ingrao.
Er betont aber auch: „Ein Spiel, ein Sieg, reicht nicht, wir müssen dran bleiben, haben in den kommenden Wochen noch sehr schwere Spiele vor uns.“ Optimistisch stimme ihn die personelle Situation, da praktisch der gesamte Kader zur Verfügung stehe, was auch dafür sorgt, dass für die Offensive gute Alternativen vorhanden seien, nicht nur alles an Harut Arutunjan hänge.
Kehrtwende
Während dem SV Seedorf die Kehrtwende gelang, geht es beim FC Albstadt seit dem fünften Spieltag kontinuierlich abwärts, ist die Mannschaft von Trainer Samed Akbaba in der Abstiegszone der Landesliga 3 angekommen.
Mit lediglich neun eigenen Treffern gehört der Angriff des FC Albstadt zu den schwächsten, wird das mangelnde Durchsetzungsvermögen offensichtlich. Das letzte Erfolgserlebnis für den FCA war nach einer Niederlagenserie der 3:1-Heimsieg gegen den SSC Tübingen am 4. Oktober, was den Abwärtstrend aber nicht aufhalten konnte.
Offensiv klemmt es
Bei der bitteren 0:1-Niederlage des FC Albstadt in Mühlheim am vergangenen Spieltag musste das Team von Coach Akbaba 70 Minuten in Unterzahl spielen, nachdem Marco Bacher die Gelb-Rote Karte sah. Auch das macht deutlich, dass der FCA in der Defensive gut steht, aber die Entlastung nach vorn fehlt.
Während Bacher gegen den SV Seedorf somit fehlt, hat Armin Maier seine Rot-Sperre abgebüßt. Die Vorgabe von FCA-Trainer Samed Akbaba: Gegen den SV Seedorf müsse unbedingt gepunktet werden, kann man sich bei den Gästen auf einen heißen Fight einstellen. In der Vorsaison musste sich der SV Seedorf 0:1 in Albstadt geschlagen geben, was Warnung genug sein sollte.